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 Mit dem Motorrad nach MallorcaBericht über meinen Aufenthalt auf der Balearen-Insel Mallorca
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2wöchige Motorradreise im September 2016 nach Kroatien Berge, Sonne, Meer und Inseln Bericht über eine
3wöchige Motorradreise im September 2015 nach Kroatien Reise durch God´s Own Country Bericht über eine dreiwöchige Motorradreise auf Royal Enfields durch Indiens grünsten Bundesstaat Kerala bis hinunter zum Cap, Zeitraum: März 2014 Der Sonne entgegen! Bericht über eine dreiwöchige Motorradreise auf Nebenstraßen durch einige der schönsten Landstriche Frankreichs bis hinunter zur Costa Brava in Spanien, Zeitraum: Sept./Okt. 2013 Zurück auf Gottes kleinsten Kontinent
eine Motorradreise nach Sardinien Unterwegs zwischen Alpen, Drau und Adria
...Wir erlebten in diesen drei Wochen nicht nur viele stimmungsvolle historische Orte und Landschaften, sondern auch eine große Gastfreundschaft der Bewohner - und Sonne, Sonne, Sonne... Sizilien 2009
Die größte Insel im Mittelmeer hat für einen abwechslungsreichen Urlaub mit dem Motorrad viel zu bieten... Rollklotzrallye 2009
Eine Hüttentour durchs winterliche Skandinavien Kurs Südost
Eine einwöchige Motorradreise bis ins herbstliche Kroatien Ins Land der Nuragher
Eine Motorradreise im Mai 2008 auf Gottes kleinsten Kontinent - nach Sardinien Steine, Strände, weiße Küsten;
Die Umrundung des Ärmelkanals auf dem Motorrad Abgründe - Korsika ´07
Fast eine Woche brauchten wir für die Anreise nach Korsika durch die
Ardennen und über die Alpen. Die Erforschung der Goldküste
Bericht über unsere 3wöchige (26.06 - 14.07.2006) Reise mit dem Bus durch den Süden Ghana´s Krystall-Rally 2006
Die diesjährige Krystall-Rally sollte in Norwegen bereits zum 35. mal
stattfinden. ab in die Karpaten '05
Eine Rundreise mit dem Motorrad bis in die
rumänischen Karpaten Im Land der Harleys 6000 km auf dem Motorrad durch den Südwesten der USA (2004) Ostsee-Umrundung
Bericht über eine Motorrad-Reise im Juni/Juli 2003, die uns gegen den Uhrzeigersinn
rund um die Ostsee führte. November in der Türkei
Bilder von einem Kurzbesuch im November 2002, wobei auch einige
Fahrten mit den Motorrädern Coskuns gemacht wurden. Vive la France - Cevennen ´02
Bilder aus Elsass, Cevennen und Ardennen Motorrad-Rundreise durch Spanien
Bericht über eine 4wöchige Motorrad-Rundreise im Frühjahr '01 entlang der
Mittelmeerküste bis hinunter nach Andalusien - Pannen inklusive... Zur Hochzeit in die Türkei
Im Jahr 2000 waren wir zur Hochzeit von Coskun und Aleyna in der Türkei
eingeladen. Bericht einer Motorradtour
Sri Lanka 99
mit Enduros unterwegs durch Sri-Lanka bis zum Worlds End ...
Loire-Schlösser '99
Herbsttour zu den Schlössern der Loire. Doch nicht alles kam so wie geplant... Toskana '99
Bericht und Bilder einer 2wöchigen Frühjahrstour bis in die malerische Toskana Rumänien '98
Bericht und Bilder der 1. Schnuppertour hinein in die Karpaten Bericht über eine 2wöchige ca. 5000 km
lange Motorradtour durch die Alpen West-Indien '98
Niemals war man allein unterwegs auf den kleinen Straßen durch den Dschungel. Zum Frühjahr in die Toskana
Bericht über eine 2wöchige Motorradtour bis in die Abruzzen
Süd-Türkei ´96
... Mit einer Fähre ging es ab hier hinüber nach
Griechenland und anschließend hinein in die Türkei, wo ich
meinem Freund Coskun einen Besuch abstatten wollte. Wüste Erlebnisse in Nordafrika
Zu viert sind wir von Februar bis April 1992 mit zwei Motorrädern und einem
alten VW-Bus durch Marokko und Algerien bis hinunter ins Hoggar-Gebirge unterwegs
Türkei ´91
Zum drittenmal sollte es per Motorrad in die Türkei gehen. Süd-Norwegen ´90 durch die Telemark vorbei an Schleusen, Fjorden und Kanälen Island ´89 Auf zwei Motorrädern vier Wochen im Land der Gletscher und Geysire unterwegs Portugal ´89 Bilder von den Osterferien in Portugal Jahreswechsel ´88 in Schweden Mit Freunden und einem ETZ 250-Gespann in einem Ferienhaus in Süd-Schweden Auf ein Wiedersehen in der Türkei
... oder, wie wir ein Motorrad aus den Fängen des
türkischen Zolls befreiten und wieder zurück mit nach Deutschland nahmen - eine Reise im Mai-Juni 1988
Türkei ´87
Alleine losgefahren
und nach der Rückkehr um viele Freunde reicher
England '85 Stationen einer 2wöchigen Motorradtour durch England und Wales bis hinauf nach Schottland der irischen Küste entlang Bilder einer Motorradtour, die uns im Uhrzeigersinn über die Insel führte.
Zu zweit auf einer XS 400 Wo die Nacht zum Tage wird: eine Fahrt zum Nordkap Erinnerungen an eine 3wöchige Motorradreise im Juli 1980 mit Jürgen hinauf zum Nordkap
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Alpen-Tour 98Auf Ölspuren durch die Alpen
Am 4.7.98 starteten Andrea und ich zu einer 2wöchigen ca. 5000 km langen
Motorradtour durch die Alpen, die uns im Uhrzeigersinn über Bayern, Tschechien, Österreich,
Slowenien, Italien und Schweiz bis nach Frankreich und zurück führte.
Bald nach Geschäftsschluss fuhren wir am Samstag Nachmittag unter günstigen Wetterbedingungen los mit dem Tagesziel Frankenberg im Ederbergland. Hinter Dortmund ließen wir die Autobahn zurück und fuhren dann die meiste Zeit über die B236 der Lenne entlang, wo wir eine erste Pause einlegten.
Am frühen Abend trafen wir in Frankenberg ein und feierten zusammen mit Birgit,
Anna und Klara unser Wiedersehen beim Griechen, wohin wir zum Abendessen gingen. Da wir zu Zeiten einer Fußball-Weltmeisterschaft unterwegs waren, wurde natürlich überall lautstark fernseh geguckt, leider auch im "Havanna", wo wir uns deshalb nur eine Bierlänge lang aufhielten. Stattdessen zog es uns zum Beach-Volleyball-Turnier hinter Birgits Haus, wo an diesem Abend in einem Großzelt auf der Badewiese eine Musikgruppe auftrat.
Am darauffolgenden Sonntag verabschiedeten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück von Birgit und fuhren über kleinste Sträßchen über Allendorf, Grünberg, Laubach und Schotten nach Gedern.
Auf der B 276 ging es dann weiter zum Main bis nach Karlstadt und Arnstein. Ab hier wollten wir auf der Autobahn weiterfahren. Die Temperaturen waren bis zum Spätnachmittag weiter gestiegen, doch die Fahrt auf der Autobahn ging gut voran und wir konnten gut Strecke machen.
Plötzlich wurde ich jedoch auf den starken Ölgeruch und den Qualm hinter mir im Rückspiegel aufmerksam. Und das kam offenbar aus meinem Motorrad!
Eine große Ölpfütze hatte sich bald nach Abstellen des Rades auf dem Seitenstreifen unter dem Motorrad gebildet. Nachdem ich das mittlere Verkleidungsteil abgebaut, ca. ein Liter Motoröl nachgefüllt und den Motor gestartet hatte, erkannte ich bald die Ursache in einem beschädigten Ölschlauch, der zum Ölkühler hin führte. Kurz danach tauchte dann auch schon der gerufene ADAC-Mitarbeiter auf, der die provisorische Reparatur mit Benzinschlauch und Schlauchschellen vornahm.
Mit einer Stunde Verspätung konnten wir schließlich frohen Mutes bis Erlangen weiterfahren. Ab hier ging es auf der z.T. malerischen Burgenstraße weiter.
Gegen halb sieben klingelten wir bei Anneliese und Robert, mit denen wir an diesem Abend einen Besuch des Bergfestes im Nachbarort geplant hatten.
Nach der Verabschiedung von unseren Gastgebern fuhren wir am nächsten Morgen auch ein kurzes Stück durch Tschechien. Eher zufällig hielten wir in Horni Plana an einem Restaurant, das
direkt neben dem Geburtshaus von Adalbert Stifter liegt. Abends fanden wir in Österreich in Bad Leonfelden im "Gasthof Hofer" ein Quartier, dessen Wirt uns mit seiner Bill-Clinton-Frisur auffiel.
Auf unserer Fahrt in den Süden gelangten wir am darauf folgenden Tag nach Linz, der Landeshauptstadt Oberösterreichs. Die Stadt zeigte sich uns mit viel Verkehr und schlechter
Beschilderung und wir wollten uns deshalb nicht lange aufhalten.
Bald hatten wir Lambach und Gmunden passiert. Entlang des Traunsees führte der Weg an Bad Ischl vorbei, wo wir eigentlich eine Pause hatten machen wollen. Doch flugs war die Stadt mehr oder weniger unbemerkt hinter uns - und vor mir die Standpauke Andreas.
Bad Ischl ist das von bewaldeten Bergen umringte, malerisch gelegene Sole- und
Schwefelbad an der Traun. Es gibt dort einiges Kulturelles und man hat von der
Katrin-Alm (1542 m) aus eine Aussicht bis zum Dachsteingletscher im Süden.
Wir durchfuhren Hallstatt, wo die Häuser den steilen, dunkelgrünen Berghang
hinaufdrängen. Selbst für die Toten gibt es hier zu wenig Platz: Nach 10
Jahren ausgegraben werden hier die Schädel mit Namen versehen und zum Teil
bemalt im Beinhaus aufbewahrt.
Von Obertraun gelangten wir mit der Seilbahn auf die Mittelstation
Schönbergalm, von wo aus man weiterfahren kann auf den 2109 m hohen
Krippenstein. Für den heutigen Tag war dies jedoch bereits zu spät, so dass
wir "nur" die Dachstein-Rieseneishöhle, eine kalte Märchenwelt mit
Domen, Sälen, Gängen und Eisseen eine Stunde lang durchwandern konnten. Auf
einem Vorsprung war auch ein Klavier aufgestellt, das offensichtlich für
einige Veranstaltungen verwendet wird.
Vor der Mittelstation der Dachsteinhöhle trafen wir zufällig vier andere Motorradfahrer, die aus Marienbaum und Kleve kamen.
Als wir aus den Höhlen zurückkamen, regnete es und es war bereits später
Nachmittag. Bei Regen erreichten wir an diesem Tag Gröbming, wo wir ein Hotel fanden. Die Nacht jedoch in diesem Hotel gestaltete sich sehr sehr laut wegen des Fußballspiels, das einheimische Fans auf dem Flur, in dem der Fernseher stand, lautstark mitverfolgten.
Die Nacht über hatee es durch geregnet und auch bei der Abfahrt von Gröbming schien sich das Wetter nicht bessern zu wollen.
Wir hatten bald den Sölkpass (1788 m), der in die romantische Steiermark
führt, erreicht: herrliche Landschaften, kunstvolle Kirchen und Klöster, die Weinberge
der "Steirischen Toskana" und eine bodenständige, schmackhafte
Küche.
Zwischendurch jedoch gab es wieder einmal eine kleine Schrauberei. Die Anschlussstutzen des
Ölkühlers waren bei der Panne auf der Autobahn nicht richtig angezogen
worden. Hierdurch war wieder ca. 1l Motoröl ausgetreten und hatte den Hinterradreifen
völlig verschmiert. In Rechtskurven hatte er wiederholt auf sich aufmerksam gemacht, bevor wir anhielten. An der nächsten Tankstelle kauften wir 2l Motoröl zu einem horrenden Preis von ca. 50 DM!!!
Nachdem wir hinter Lavamünd die nächste Pause eingelegt hatten, schafften wir es an diesem Tag noch bis Bleiburg.
Zum Abendessen gab es Bleiburger Pfandl mit einem sehr guten Hausbier. Beim abendlichen Spaziergang durch die hübsche kleine Stadt stellten wir fest, dass es hier auch ein Schwimmbad gibt.
Nach dem ergänzungsbedürftigen Frühstück am nächsten Morgen besichtigten wir die Werner-Berg-Galerie im Ort, bevor wir weiter nördlich der Karawanken auf einer sehr engen und
wildromantischen Bergstraße über den Schaidasattel nach Kärnten
und zum Badeparadies der "Kärntner Riviera" fuhren .
Am Wörther See waren jedoch für unseren Bedarf zuviel Tourismus und Verkehrsbeschränkungen, die den Spass etwas beeinträchtigten. Danach jedoch erfreute ein kleiner Schwenk über den Wurzenpass nach Slowenien das Bikerherz. Eine anspruchsvolle Bergstrecke war dabei der Vrsic-Sattel (1612 m), auf dem uns ein mit zwei Leuten besetztes Ural-Gespann entgegen kam.
Insbesondere in den Kehren gab es hier oben viel Kopfsteinpflaster.
Hinter dem Pso. d. Predil bogen wir links ab nach Italien. Der Weg führte über den Sella
Nevea (1190 m) nach Chiusaforte und von hier aus weiter bis in den Bergort Tolmezzo. Kurz hinter dem Ortschild auf der linken Seite fanden wir in einer etwas besseren "Besenkammer" (hohe Fenster) für diese Nacht eine Unterkunft.
Ca. 2 km unterhalb des Hotels fanden wir ein Pizza-Restaurant, wo wir sehr freundlich bedient wurden.
Von Tolmezzo führte uns am nächsten Tag der weitere Weg über Ampezzo zum Pso. die Mauria (1295 m). Dabei kamen wir an einem Stausee vorbei. Hinter Auronzo di Cadore führte die Straße zum Misurina-See, wo wir eine längere Rast einlegen wollten. Ein Spaziergang führte uns um den freundlichen hellen Hochalpensee. In einer Stunde hatten wir ihn zu Fuß umwandert. Von
den gewaltigen Bergmassiven, die ihn umgeben, sind die Drei Zinnen, der Sorapis mit seinem Gletscher und der Monte Cristallo am eindrucksvollsten.
Nach der Wegsuche in Cortina hatten wir schließlich den Pso. di Giau erreicht. Ich stieg hier etwas den Hang hinauf und machte von dort einige Fotos.
Auf dem Sellajoch gab bald die nächste Rast. Hier kauften wir eine Flasche Alpenschnaps.
Wir steuerten danach auf Bozen zu, dessen Innenstadt sehr schön sein soll. Wir
durchfuhren das Talbecken des Eisacks, waren aber ehe wir uns versahen an Bozen
vorbei gefahren. Der Teil, den wir von Bozen gesehen hatten, zeigte die Stadt
jedoch eher von seiner schmutzigen Seite.
Da es in Appiano im ersten Hotel nur noch ein freies Zimmer mit Toilette auf dem Flur
gab, gingen wir zu "Carmen", wo wir für weniger als das sonst übliche Unterkunft fanden.
Zum Abendessen gingen wir in die Stadt hinein und genossen dabei auch noch eine Musikveranstaltung, die an diesem Abend draußen lief.
Am nächsten Morgen fuhren wir in Richtung Mendelpass um den Lago de Guistina herum.
Über Dimaro gings dann über den Pso. del Tonale (1883 m) nach Bormio.
Hierzu mussten wir über den Gavia-Pass, der auf den letzten Kilometern meist
nicht befestigt und nur einspurig ist. Kühe sind hier selbstverständliche Mitbenutzer der Fahrbahn und so mancher Autofahrer musste seine Rückfahrt arrangieren, um entgegenkommende
Fahrzeuge vorbei zu lassen.
Wir genossen das Hinaufkraxeln auf weitere Traumpässe wie der Pso. di Foscagno (2291 m) und Pso. dÉira(2208 m).
Nach längerem Warten in der zollfreien Zone konnten wir für weniger als 1 DM pro Liter tanken und die Fahrt nach Livigno fortsetzen. Über den Fla. di Livigno (2315 m) gelangten wir dann in die Schweiz. Über den 2328 m hohen Bernina-Pass erreichten wir das
schweizerische Oberengadin und St. Moritz, in dem Pferdekutschen offenbar noch zum
Straßenbild gehören.
Weiter ging es entlang der Silvaplaner und Silser-Seen zum Maloja-Pass. Bald
danach waren wir wieder in Italien, wo wir am frühen Abend am Stadtrand von
Chiavenna ein Hotel fanden.
Im dortigen Hof parkten mehrere Rallye-Autos. Ständig kamen neue hinzu oder fuhren weg.
Während des Abendessen im Kellerrestaurant des Hotel nervten die andauernd über die
klappernden Fenstergitter im Boden hin- und herfahrenden Karossen mit ihren lauten Auspuffanlagen. Und so hielten wir uns nicht zu lange dort auf und machten einen Spaziergang in die schöne vom Fluss geteilte Altstadt. Über alte Brücken folgten wir in engen Gassen den Hineinflanierenden, um einen letzten Cappuccino vor einem Restaurant an einem alten
Brunnen der Altstadt zu genießen.
Am Sonntag Morgen wollten wir Chiavenna wieder verlassen. Wir waren spät aufgestanden heute morgen und als wir erst kurz vor 10 Uhr zum Frühstücken herunter kamen, sah es fast so aus, als wenn wir zu spät wären, um noch etwas vom Buffet zu ergattern. Doch wir hatten Glück und durften uns noch bedienen, allerdings - wie ich später erfuhr zu einem stolzen Preis. Danach fuhren wir in die schöne Altstadt, in der bereits die Preise für die Alpen-Rallye-Teilnehmer bereitstanden.
Die Fahrt begann mit dem Aufstieg durch viele Tunnel auf den Splügenpass (2113 m),
der uns wieder in die Schweiz brachte. Vor dem San Bernadino-Pass hielten wir
unser Mittagessen, zu dem wir uns je 2 Würstchen mit Pommes genehmigten.
Hinter dem Pass führte der Weg häufig entlang der links verlaufende Autobahn. Die Strecke verlief bedingt durch Bauarbeiten oft auf einer nicht befestigten Straße und führte uns zunächst nach Bellinzona.
Auf der Weiterfahrt machten wir in Locarno einen längeren Zwischenstopp mit Eisessen und Füttern von Tauben und Spatzen.
Nach längerer Suche nach dem richtigen Weg hatten wir nachmittags den Abzweig nach Intragna endlich gefunden. Wir erreichten wieder Italien und wurden am Zöllner auf das verdreckte Nummernschild hingewiesen.
Eine toll verwegene Strecke war das von Locarno bis S.Maria Maggiore (I), die teils
entlang einer Eisenbahnstrecke durch enge und tiefe Schluchten führte.
Am frühen Abend hatten wir S. Maria Maggiore erreicht, wo wir der Kathedrale einen Besuch abstatteten und das "Wunder der Jungfrau Maria" bestaunten, eine Statue, aus der vor langer Zeit einmal echtes Blut geflossen sein soll.
Unsere letzte Station dieses Tages sollte in Domodossola sein. Aber zunächst war es gar nicht so einfach ein Hotel in der bis auf die Altstadt kaum sehenswerten Stadt zu finden.
Schließlich fanden wir unweit der Altstadt in einem Hotel, das früher sicherlich bessere Tage gesehen hatte, eine Unterkunft. Das Hotel war zwar das bisher billigste mit 65/18tausend
Lira fürs Frühstück, doch bot es vom Balkon keinen schönen Anblick über die zerfallende Stadt, deren Bild von einem Sendeturm bestimmt wird.
Außer uns parkten noch zwei andere Motorradfahrer aus Deutschland davor, die wir aber
nicht zu Gesicht bekamen an diesem Abend. In einer in der Nähe befindlichen Pizzeria aßen wir zu Abend.
Am Montagmorgen führte uns der Weg in ein Gebirgsdorf nordwestlich von Domodossola, das sich später als Kur- oder Pilgerstätte darstellte. Vielen ältere Leute, hier nicht mehr erwartete Pensionen und Hotels tauchten hier auf.
Das Benzin wurde uns hier oben knapp, aber in Italien wollte ich wegen des höheren Preises nicht mehr tanken. Also ließ ich die Maschine ohne Motor die ca. 10 km zurück bis Domodossola rollen! Das ging sehr gut.
Die folgende Simplonstraße ist eine der schönsten Passstraßen der Alpen. Zwischen der Passhöhe und der italienischen Grenze führt sie durch die Gondoschlucht. Die steilen, zerklüfteten Felswände ragen teilweise 800 m empor. Und vom Gletscher am Monte Leone rauschen Wasserfälle herab. Dort läuft die Straße auf einem künstlichen Balkon entlang. Oben angekommen machten wir wieder eine kleine Pause. Es war gerade ein mit einem Bagger beladener Schwertransporter von der anderen Seite herauf gekommen.
Ab Brig wurde die Fahrt dann weniger kurvenreich. Das erste Stück bis Serre war eher stark befahren. Dann jedoch wurde die Strecke von der Autobahn entlastet. Zwischendurch machten wir desöfteren Stopps in Motorradgeschäften zwecks Ausschau nach einem Hinterradreifen für unser Motorrad, der aber in keinem der vier Geschäfte in der passenden Größe vorrätig war.
In Martigny besuchten wir in der Piere de Gianadda-Stiftung eine Gauguin-Ausstellung.
Dabei konnten wir auch noch eine alte Auto-Sammlung im Keller des Museums mit besichtigen.
Als wir abfuhren, fing es bald darauf an zu regnen und zu gewittern. Wir hatten das Glück, in Liddes, 18 km vor dem Grd St. Bernhard, ein hübsches altes Gasthaus mit freiem Zimmer zu finden, in dem wir nicht nur günstig unterkamen (2x 35 SF) sondern auch noch sehr gut essen und etwas trinken konnten. Den ganzen Abend hindurch regnete es nachdem wir über den Tag Temperaturen bis 37 Grad hatten.
Bei kühlen 7 Grad starteten wir am nächsten Morgen in Richtung Großer St.Bernhard. Oben auf dem Pass gaben wir unsere letzten Franken für Cappuccino und Karten aus. Bald darauf wurde es wieder richtig warm.
Unser Weg führte uns nach Aosta, wo wir wieder westliche Richtung einschlugen
in Richtung Kleiner St. Bernhard-Pass. Kurz vor seinem Gipfel stoppten wir an einem kleinen Schneefeld, in dem ich die gute Rutschfähigkeit meiner Motorradhose ausprobieren konnte. Es ging in wahnsinnigem Tempo talwärts!
Oben angekommen gabs zum Mittagessen Maronen in Schinkenspeck und Polenta mit einer Käsesauce. Später kauften wir noch eine kleine Flasche Grappa um den Abend begiessen zu können.
Wir verließen hier wieder Italien und fuhren über Bourg-St-Maurice auf die D902, die als Route des Grandes Alpes entlang der höchsten französischen Alpengipfel führt.
Der heute vor uns liegende Col de lÍseran sollte mit 2770 m der höchste unserer Tour sein.
Hier oben war es sehr kalt und es gab keine Toilette für Andrea im Restaurant. Hier trafen wir aus die Motorradfahrer aus BB wieder, die uns unterwegs waghalsig überholt hatten.
Wir kamen vor Modane an einer ausladenden Festung auf der Spitze eines Felsens vorbei.
Eine Fahne mit rotem Untergrund und weißem Kreuz wehte darauf.
Wegen des erheblich geschwundenen Hinterradreifens wollten wir am folgenden Tag die Rückreise beginnen und sind deshalb über St. Jean de Maurienne gekommen, wo wir an diesem Tag unser Quartier aufschlugen in einem sehr neuen Hotel. Es liegt in Bahnhofsnähe. Auch eine Kaserne ist nicht weit davon entfernt. Eine schönere Übernachtungsstelle hatten wir dieses Mal nicht
gefunden. Zum Abendessen mußten wir erst einen längeren Weg ins Zentrum machen.
Bei 224387 km konnte ich in St. Jean de Maurienne endlich den Hinterradreifen wechseln für ca. 260 DM. Deshalb schoben wir unsere Rückreisepläne erst einmal beiseite und schlugen
den Weg wieder in Richtung Süden ein. Wir hatten vor, eine Schleife mit südlichstem Punkt in Barcelonnette zu ziehen.
1. und höchster Pass des Tages war der Col de la Croix de Fer (2067 m), den 2.
Pass Col dÓrnon (1371 m) mussten wir erst suchen, bevor ein kleines Schild hinter Le Bourg dÓrsans den richtigen Weg wies.
An dieser Kirche fielen die vielen Drahtgeflechte auf, die wohl beim Aufhängen
mit frischem Laub versehen worden waren.
In Gap kamen wir versehentlich von der Strecke ab und gelangten auf die Route de vin et de
fruits. Der Weg führte an einem riesigen Stausee, den Lac ce Serre-Ponan vorbei. Den
erkannte ich sogar noch von früheren Reisen.
Kurz dahinter wieder auf der richtigen Straße, der D900, fanden wir ein sehr ländliches Gasthaus, in St. Vincent les Forts, in dem wir für diese Nacht.
Die Durchquerung der Cottischen Alpen führte auf den Col de Vars (2111 m) und
bald danach auf den Col dÍzoard (2360 m). Unterhalb des Col dÌzoard gab´s
wegen des Zugangs zur Toilette wieder einen Cappucchino - sehr sehr klein.
Auf unserem Abstieg gelangten wir nach Briancon. Während die Unterstadt am
Zusammenfluß von Durcance und Guisane keine besonderen Höhepunkte bietet, gibt
sich die 125 m höher auf einem Bergvorspruch thronende Oberstadt sehr
malerisch. Wir legten deshalb eine Unterbrechung unserer Reise durch einen
Spaziergang ein.
Die Oberstadt ist von einer zweifachen Wehrmauer umgeben. Nur durch zwei Tore
hat man Einlaß in die Oberstadt, in der viel Tourismus herrscht. Die sehr
steile Hauzptgasse nennt sich großspurig "Grand Rue"; in ihrer Mitte
plätschert ein kleiner Bach. Briancon ist Europas höchstgelegene Stadt mit
1321 m. Sie wir jedoch noch von der in der Nähe gelegenen Zitadelle du Château
überragt.
Am Col du Galibier gab es einmal einen Tunnel unweit des Gipfels, der wohl
zusammengestürzt sein muss. Ein allein reisender Holländer sprach uns hier an
und erzählte von seiner Reise und auch davon bereits schon zu Zeiten
hiergewesen zu sein, in denen der Tunnel noch befahrbar war. Eine Toilette gab
es hier oben für Andrea leider wieder einmal nicht.
Wir erreichten wieder St. Michel de Maurienne, das wir zwei Tage zuvor bereits
durchfahren hatten und fuhren ab hier im Uhrzeigersinn in Richtung Albertville
über das ebenfalls schon durchfahrene St. Jean de Maurienne bis La Chambre
Am Freitag erreichten wir bald nach unserem Aufbruch den Col de la Madeleine nach einer schöner
Zufahrt. Die Abfahrt war auch sehr malerisch, stellenweise jedoch sehr eng .
Oben kauften wir dann mit dem letzten Geld Postkarten und wurden dabei von der Kiosk-Großmutter zum Kräuterschnaps eingeladen. Nach und von Albertville ging der Weg über Schnellstraßen, was wenig interessant war.
Die restliche Strecke wurde dann auch noch gerader und führte am Mont Blanc
entlang zum Col de Montets, der mit seinen 1461 m kaum registriert wurde. Bald
danach waren wir wieder in der Schweiz.
Der Col de Forclaz mit seiner steilen Abfahrt, forderte die Bremsen der BMW extrem. Von Martigny bis hinter Aine führte die Strecke entlang der Autobahn und war deshalb eher langweilig zu fahren.
Es kam dann der Col de Mosses (1445m) und hinter Carteau dÓex wurde es waldig.
Wir erreichten Fribourg. In der Stadt gibt es zur Überwindung der Höhen eine Zahnradbahn. Der oberste Waggon wurde mit Wasser beschwert, dem untersten wird es abgelassen, damit er vom obersten hochgezogen werden kann.
In Wiedliesbach suchten wir erschöpft nach einer Unterkunft. Die erste hätte 140 SF gekostet. Zu teuer! In der zweiten blieben wir dann hängen für 65 SF ohne Frühstück und ohne Dursche und WC. Die gabs auf dem Flur. Unser Zimmer war schon seit 30 Jahren nicht mehr renoviert worden. Die benachbarten waren von Soldaten bewohnt. Einer von denen hatte Andrea die Dusche vor der Nase besetzt!!
Mücken gabs auch noch in dieser Nacht - und die Bettwäsche war schwer und warm.
Wir hatten am nächsten Morgen ein leckeres Frühstück für insgesamt nur 15 SF in einem Wiedliesbacher Cafe. Bis Basel war die Strecke uninteressant und sehr lang durch die vielen Ampeln bereits vor der Stadt. Die letzten 3 SF wurden bei einer genervten Tankstellenbediensteten in Mars umgesetzt.
Gegen Mittag hatten wir Deutschland wieder erreicht. Lörrach war für uns keine Reise wert:
Zuviel Wochenendverkehr, der sich auch darauf folgend im Schwarzwald zeigte.
Bei Todtnau schauten wir uns den Wasserfall an, der am Weg lag. Hätte man nicht unbedingt hingehen müssen, aber der Spaziergang schadete dem schmerzenden Hintern überhaupt nicht.
Danach gab es ein zweites Frühstück mit den mitgenommenen Croissants und dem gekauften Käse. Das weitere Fahren bis Freudenstadt war trotz des starken Wochenendverkehrs streckenweise sehr schön und kurvig.
In Freudenstadt gab´s dann die nächste Pause.
Abends waren wir beide nach ca. 400 km ziemlich geschafft als wir in Annweiler in der Pfalz ein Zimmer fanden.
Zum Ausklang des Tages unternahmen wir einen Spaziergang durch die von einem Fluß geteilte recht nette Altstadt. Auch eine gemütliche Kneipe mit netter Bedienung fanden wir noch.
Wir begannen den folgenden Sonntag mit einem Besuch der Triburg und fuhren anschließend über teilweise sehr verschlungene Wege durch kleinste Ortschaften der Pfalz bis zur Mosel. Wir folgten ihr zuerst auf der östlichen, später auf der westlichen Seite. Eine Oldtimer-Rallye fand an diesem Sonntag statt.
Nach einer Pause in Mayen traten wir die letzten Kilometer in Richtung zuhause an, wo wir vor etwa 5000 Kilometern gestartet waren.
... hier einige Eindrücke von unterwegs:
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