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Abfahrt-Wissel.de
Samstag, 27. April 2024 -- 8 Besucher online

 
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    Reisen

    Mit dem Roller auf Erkundungstour durch Marrakesch und Umgebung

    Es gibt Städte, bei denen ganz allein der Klang des Namens Fernweh in uns hervorruft. Marrakesch ist eines dieser Ziele.

    Mit dem Motorrad zu Titos Erben

    In 14 Tagen durch fünf der sechs Länder Ex-Jugoslawiens vom 10.09. - 23.09.2023

    Mit dem Motorrad ins Riesengebirge

    Einzigartiges Riesengebirge, Eulengebirge und Glatzer Bergland... auf traumhaften Nebenstrecken in Rübezahls Heimat vom 31.08 - 07.09.2023

    Marokko-Motorrad-Reise durch 1001 Nacht

    Bericht über eine 17 tägige Motorrad-Rundreise zu den Königsstädten Fes und Marrakech und über die Straßen der Kasbahs vom Hohen Atlas bis zur Sahara (9. bis 25. April 2023)

    Mit dem Motorrad nach Mallorca

    Bericht über meinen Aufenthalt auf der Balearen-Insel Mallorca
    (16.02. bis 02.03.23)

    Im Bann des Teide

    Bericht über unseren Aufenthalt auf der größten Vulkaninsel der Kanaren Teneriffa
    (11. bis 18. Januar ´23)

    Unser Adventskalender 2022

    Einige Blitzlichter aus unserem 3. Corona-Jahr

    Unsere Exkursion nach Rhodos

    Mit dem Roller unterwegs auf einer der schönsten Inseln Griechenlands (13.-21. Okt. 2022)

    Bernsteinküste - Danzig und die Masurische Seenplatte

    Eine 12tägige Motorradreise vom 14. bis 25. August 2022

    NORDKAP JUBILÄUMS TOUR - 20 JAHRE REISEN & ERLEBEN

    Eine Motorrad-Reise zum Ende der Welt - 17 TAGE vom 7. bis 23. Juli 2022

    16 Tage Inselhopping

    eine Motorradreise zu den Inseln Korsika, Sardinien und Sizilien vom 13. bis 28. Mai 2022

    Auf der Suche nach der Sonne - eine Motorradreise nach Elba

    aus meinem Reisetagebuch vom 07. bis 17. April 2022

    Unser Adventskalender 2021

    Einige Blitzlichter aus unserem 2. Corona-Jahr

    Marokko-Motorrad-Rundreise 2021

    Bericht über eine Reise zu den Königsstädten Meknes, Marrakech, Fes und über die Straßen der Kasbahs vom Hohen Atlas bis zur Sahara - eine Welt aus 1001 Nacht

    Nordsee 2021

    Bericht über unser Aufenthalt in Corona-Zeiten an der deutschen Nordseeküste

    Unser Adventskalender 2020

    Einige Blitzlichter aus unserem Corona-Jahr

    Sommerurlaub in Corona-Zeiten

    im Juli 2020 unterwegs im bayrischen Grenzgebiet zu Österreich und Tschechien

    Motorradreise in die Provence

    Mit dem Motorrad über die höchsten Alpenpässe zur französischen Mittelmeerküste (Sept. 2019)

    Gipfelerlebnisse

    Mit dem Motorrad in eine Bilderbuchlandschaft aus Felsgipfeln und Badeseen, Flussufern und Aussichtshöhen (29.06.-11.07.2019)

    Die Umrundung der Adria

    Bericht über unsere Motorrad-Reise vom 25.08. bis 15.09.2018

    Winterflucht nach La Palma

    Bericht über unsere Motorrad-Exkursionen im Januar 2018 über die grüne Vulkaninsel

    Herbst-Odyssee auf zwei Rädern

    10 Länder - 49 Tage / 7 Wochen - vom 27.08. bis 14.10.2017 - Gesamtstrecke: ca. 11.300 km

    Berge, Sonne, Meer und Inseln - Fortsetzung

    Bericht über eine 2wöchige Motorradreise im September 2016 nach Kroatien

    Berge, Sonne, Meer und Inseln

    Bericht über eine 3wöchige Motorradreise im September 2015 nach Kroatien

    Reise durch God´s Own Country

    Bericht über eine dreiwöchige Motorradreise auf Royal Enfields durch Indiens grünsten Bundesstaat Kerala bis hinunter zum Cap, Zeitraum: März 2014

    Der Sonne entgegen!

    Bericht über eine dreiwöchige Motorradreise auf Nebenstraßen durch einige der schönsten Landstriche Frankreichs bis hinunter zur Costa Brava in Spanien, Zeitraum: Sept./Okt. 2013

    Zurück auf Gottes kleinsten Kontinent

    eine Motorradreise nach Sardinien

    Unterwegs zwischen Alpen, Drau und Adria

    ...Wir erlebten in diesen drei Wochen nicht nur viele stimmungsvolle historische Orte und Landschaften, sondern auch eine große Gastfreundschaft der Bewohner - und Sonne, Sonne, Sonne...

    Sizilien 2009

    Die größte Insel im Mittelmeer hat für einen abwechslungsreichen Urlaub mit dem Motorrad viel zu bieten...

    Rollklotzrallye 2009

    Eine Hüttentour durchs winterliche Skandinavien

    Kurs Südost

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    Ins Land der Nuragher

    Eine Motorradreise im Mai 2008 auf Gottes kleinsten Kontinent - nach Sardinien

    Steine, Strände, weiße Küsten;

    Die Umrundung des Ärmelkanals auf dem Motorrad

    Abgründe - Korsika ´07

    Fast eine Woche brauchten wir für die Anreise nach Korsika durch die Ardennen und über die Alpen.

    Die Erforschung der Goldküste

    Bericht über unsere 3wöchige (26.06 - 14.07.2006) Reise mit dem Bus durch den Süden Ghana´s

    Krystall-Rally 2006

    Die diesjährige Krystall-Rally sollte in Norwegen bereits zum 35. mal stattfinden.

    ab in die Karpaten '05

    Eine Rundreise mit dem Motorrad bis in die rumänischen Karpaten

    Im Land der Harleys

    6000 km auf dem Motorrad durch den Südwesten der USA (2004)

    Ostsee-Umrundung

    Bericht über eine Motorrad-Reise im Juni/Juli 2003, die uns gegen den Uhrzeigersinn rund um die Ostsee führte.

    November in der Türkei

    Bilder von einem Kurzbesuch im November 2002, wobei auch einige Fahrten mit den Motorrädern Coskuns gemacht wurden.

    Vive la France - Cevennen ´02

    Bilder aus Elsass, Cevennen und Ardennen

    Motorrad-Rundreise durch Spanien

    Bericht über eine 4wöchige Motorrad-Rundreise im Frühjahr '01 entlang der Mittelmeerküste bis hinunter nach Andalusien - Pannen inklusive...

    Zur Hochzeit in die Türkei

    Im Jahr 2000 waren wir zur Hochzeit von Coskun und Aleyna in der Türkei eingeladen. Bericht einer Motorradtour

    Sri Lanka 99

    mit Enduros unterwegs durch Sri-Lanka bis zum Worlds End ...

    Loire-Schlösser '99

    Herbsttour zu den Schlössern der Loire. Doch nicht alles kam so wie geplant...

    Toskana '99

    Bericht und Bilder einer 2wöchigen Frühjahrstour bis in die malerische Toskana

    Rumänien '98

    Bericht und Bilder der 1. Schnuppertour hinein in die Karpaten

    Auf Ölspuren durch die Alpen

    Bericht über eine 2wöchige ca. 5.000 km lange Motorradtour durch die Alpen

    West-Indien '98

    Niemals war man allein unterwegs auf den kleinen Straßen durch den Dschungel.

    Zum Frühjahr in die Toskana

    Bericht über eine 2wöchige Motorradtour in die Abruzzen

    Süd-Türkei ´96

    ... Mit einer Fähre ging es ab hier hinüber nach Griechenland und anschließend hinein in die Türkei, wo ich meinem Freund Coskun einen Besuch abstatten wollte.

    Wüste Erlebnisse in Nordafrika

    Zu viert sind wir von Februar bis April 1992 mit zwei Motorrädern und einem alten VW-Bus durch Marokko und Algerien bis hinunter ins Hoggar-Gebirge unterwegs

    Türkei ´91

    Zum drittenmal sollte es per Motorrad in die Türkei gehen.

    Süd-Norwegen

    durch die Telemark vorbei an Schleusen, Fjorden und Kanälen

    Island ´89

    Auf zwei Motorrädern vier Wochen im Land der Gletscher und Geysire unterwegs

    Portugal ´89

    Bilder von den Osterferien in Portugal

    Jahreswechsel ´88 in Schweden

    Mit Freunden und einem ETZ 250-Gespann in einem Ferienhaus in Süd-Schweden

    Auf ein Wiedersehen in der Türkei

    ... oder, wie wir ein Motorrad aus den Fängen des türkischen Zolls befreiten und wieder zurück mit nach Deutschland nahmen - eine Reise im Mai-Juni 1988

    Türkei ´87

    Alleine losgefahren und nach der Rückkehr um viele Freunde reicher

    England '85

    Stationen einer 2wöchigen Motorradtour durch England und Wales bis hinauf nach Schottland

    der irischen Küste entlang

    Bilder einer Motorradtour, die uns im Uhrzeigersinn über die Insel führte. Zu zweit auf einer XS 400

    Wo die Nacht zum Tage wird: eine Fahrt zum Nordkap

    Erinnerungen an eine 3wöchige Motorradreise im Juli 1980 mit Jürgen hinauf zum Nordkap

     

    Zurück auf Gottes kleinsten Kontinent

    Auf Expedition durch den Norden Sardiniens

    Kurz vor sieben kommen wir am Freitag Morgen nach einer lauten Nacht auf dem Fußboden des Pullman-Saals in Olbia endlich an. Das Ausschiffen läuft ohne größere Probleme und schnell haben wir den Hafen verlassen und sitzen vor einer Bar in Olbias Innenstadt um zu frühstücken.

    Frühstück vor einer Bar in Olbias Innenstadt

    Bild: Frühstück vor einer Bar in Olbias Innenstadt

    Die Nacht war nicht besonders erholsam und so beschließen wir, heute nicht weit zu fahren und uns stattdessen irgendwo am Lago di Liscia eine Unterkunft zu suchen. Von hier aus könnten wir dann in den nächsten Tagen Touren in den Norden Sardiniens unternehmen.

    Der Lago di Liscia ist ein künstlicher See im Nordosten der Insel und der größte Stausee der Gallura. Er entstand in den 60er Jahren nach dem Bau eines Staudammes am gleichnamigen Fluss zwischen den Gemeinden Sant´Antonio di Gallura, Luras, Arzachena und Luogosanto.

    Der Liscia See

    Bild: Der Liscia See

    Hinter dem Dorf Sant'Antonio di Gallura (1600 Einwohner) biegen wir von Olbia kommend links ab auf eine Straße, die in der Höhe in einem Abstand um den See herum führt. So können wir fast den ganzen See überblicken, der umgeben ist von Steineichen, tausendjährigen Olivenhainen und vielen jahrhundertealten Pflanzen.

    Plötzlich sehen wir ein Hinweisschild auf ein Hotel, das nach links weist und dem wir folgen. Wir gelangen zum Hotel Valkarana direkt am Liscia-See und finden tatsächlich ein schönes Zimmer. Inkl. Frühstück für 86 EUR. Weil es uns so gut hier gefällt, beschließen wir gleich, drei Nächte hier zu verbringen.

    Nach dem Abpacken und Einräumen unseres Zimmers sind wir bald wieder unterwegs. Über die Bundesstrasse SS 125 erreichen wir nach 20 Kilometern Arzachena, eine kleine Stadt an der Nord-Ostküste Sardiniens, die hier Costa Smeralda genannt wird. Das Küstengebiet erstreckt sich über 80 Kilometer. Ende der fünfziger Jahre kauften internationale Investoren das Land und auch deshalb ist Arzachena heute eines der meistbesuchten und bekanntesten Zentren Sardiniens. Mittlerweile fehlt es hier an nichts und so werden wir auf der Suche nach einem Restaurant schnell fündig.

    Mit gefüllten Bäuchen geht es anschließend zum Strand zum ersten Sonnen, Baden und Erholen von der unruhigen Nacht. Dabei kommen wir am Capo d’Orso vorbei, ein berühmter Felsen der Costa Smeralda, der seinen mit „Bärenkap“ übersetzten Namen seiner besonderen Form, die an einen Bären erinnert und der exponierten Lage hoch über dem Meer verdankt.

    Capo d’Orso  - „Bärenkap“

    Bild: Capo d’Orso - „Bärenkap“

    Vom Gipfel der Klippe kann man auf die Inselgruppe La Maddalena und bis zur französischen Nachbarinsel Korsika hinüber blicken. Das klare, smaragdfarbene Meer ist zweifellos der Hauptanziehungspunkt dieser Landschaft. Die Küste besteht aus feinstem, weißen Granitsand oder hervorspringenden, gezackten Klippen mit strahlenden, einsamen Buchten, die nur von der Meerseite per Boot erreichbar sind. Wir folgen der Küste hinter Arzachena in nördlicher Richtung und finden tatsächlich ein Strandstück, das wir nur mit wenigen anderen Sonnenhungrigen teilen müssen.

    am Strand nördlich von  Arzachena

    Bild: am Strand nördlich von Arzachena

    Auf dem Rückweg kaufen wir in Arzachena noch etwas ein und fahren anschließend in Richtung Luogosanto. Die Abendsonne lässt die Farben der Landschaft leuchten. Nur wenige Kilometer hinter Arzachena folgen wir dem Hinweisschild und biegen links ab zum Nuraghengrab Coddu Ecchju. Auf einer Wiese steht dieses imposante Denkmal, das das höchste dieses Typs in Sardinien ist. Es besteht aus einer großen 4 Meter hohen und fast 2 Meter breiten Granitsteinplatte, die sich vor dem 10 Meter langen Grab befindet. Das Grab wird auf 2500 v. Chr. datiert.

    Nuraghengrab Coddu Ecchju

    Bild: Nuraghengrab Coddu Ecchju

    Mehr als 7000 Nuraghen gibt es vermutlich auf Sardinien und es gibt kaum einen Küstenstreifen, Hügel oder ein Tal der Insel, wo wir nicht auf solche oder ähnliche Überreste aus der Bronzezeit stoßen.

    Unweit von Coddu Ecchju befindet sich am Rande des fruchtbaren Tals von Caprichera die Nuraghenfestung La Prisgiona. Die Fundstätte wurde zwar schon in den Fünfziger Jahren ausgegraben, aber erst 2009 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als wir ankommen, sind die Besuchszeiten bereits leider vorbei und wir können nur über die Feldsteinmauer hinweg die einst bedeutendste Nuraghensiedlung Nordostsardiniens anschauen. Die großen Steine sehen im Abendlicht besonders plastisch aus.

    Nuraghenfestung La Prisgiona

    Bild: Nuraghenfestung La Prisgiona

    Zufahrt zum Liscia-See

    Bild: Zufahrt zum Liscia-See

    Abendstimmung vor unserem Hotel-Bungalow

    Bild: Abendstimmung vor unserem Hotel-Bungalow

    Am folgenden Samstag wollen wir eine Tour zum nordwestlichen Küstenabschnitt Sardiniens machen. Nach dem Frühstück halten wir kurz am „Bahnhof“ am Lago di Liscia an. Lt. Fahrplan soll hier die schmalspurige Nebenbahn viermal von/nach Palau und Arzachena bzw. Tempio und Luras eintreffen und abfahren. Die 1931/32 eröffnete Bahnstrecke wird heute jedoch nur noch teilweise im regelmäßigen Verkehr genutzt.

    am „Bahnhof“ am Lago di Liscia

    Bild: am „Bahnhof“ am Lago di Liscia


    Als wir am Cantoniera Catala vorbeikommen fallen uns diese großen Steine hinter den mit Feldsteinen ummauerten Korkeichenwäldern auf. Ist hier mal eine Nuraghensiedlung gewesen? Leider gibt es keinen offenen Zugang zum Gelände und über die Mauer zu klettern trauen wir uns auch nicht.


    Hier im Landesinneren wechseln sich große Waldgebiete mit macchia mediterrania ab und der typische Duft der Myrte- und Wacholderpflanzen erobert unsere Sinne. Sehr verbreitet sind in dieser Gegend die ehemaligen Landwirtschaftsbetriebe aus Granit, mit Dächern aus Zweigen und Wacholderstämmen. Heute sind viele von ihnen restauriert und umstrukturiert worden und bieten den sogenannten „Agritourismus“ (Urlaub auf dem Bauernhof) an.


    Viele Korkeichenwälder sind um Tempio Pausania

    Bild: Viele Korkeichenwälder sind um Tempio Pausania herum angelegt.


    Die kleine und idyllische Hauptstadt der Gallura liegt auf einem Hochplateau zu Füßen des Monte Limbara. Seinen Charme entfaltet der Ort vor allem im historischen Ortskern mit den unverputzten Granithäusern. Das Herz der Stadt schlägt in den Gassen und rund um die Plätze der Innenstadt

    Korkeichen um Tempio Pausania

    Bild: Korkeichen um Tempio Pausania


    Die Strände an der Gallura-Küste gehören mit zu den schönsten im ganzen Mittelmeerraum. Über die SS133 gelangen wir in Richtung Aglientu an die Küste, wo wir uns bei Porto di Vignola an den wunderschönen Strand legen. Ein Stück weiter steht der markante Wachturm aus dem Jahr 1572.

    Wachturm bei Porto di Vignola

    Bild: Wachturm bei Porto di Vignola


    Wir verbringen den Tag mit Baden, Lesen und maßvollem Sonnen. Zu Beginn des Urlaubs ist die Gefahr, sich einen Sonnenbrand zu holen, wohl am größten, weshalb wir unser Quartier an der schattenspendenden Ufermauer einrichten. Das Staunen ist groß, als wir nach unserer Rückkehr zum Parkplatz neben unserer GS diesen tollen Eigenbau eines 4zylindriges Dieselmotorrad mit Kardan, Anhänger und holländischem Kennzeichen vorfinden. Wir machen einige Fotos, unterhalten uns mit anderen deutschsprachigen Neugierigen über das Unikum und seine technischen Finessen, doch der Besitzer taucht leider nicht mehr auf.

    Holländischer Eigenbau eines 4zylindriges Dieselmotorrad mit Kardan, Anhänger

    Bild: Holländischer Eigenbau eines 4zylindriges Dieselmotorrad mit Kardan, Anhänger

    Wir folgen der Nordwestküste in südliche Richtung. Ein Hinweisschild zum Nuraghen Tuttusoni lässt uns die Hauptroute verlassen. Noch ist der Nuraghe touristisch nicht vermarktet und der Zugang frei und kostenlos.

    am Nuraghen Tuttusoni

    Bild: am Nuraghen Tuttusoni


    Er ist zugegebenermaßen aber auch einer der eher weniger spektakulären Vertreter. Wir klettern hinauf, genießen die Aussicht über das austrocknende Land und sind bald wieder unterwegs zur Costa Paradiso. Es gibt hier eine große Feriensiedlung mit mehreren Hundert Ferienhäusern, die meist terrassenförmig in den Berghang hinein gebaut sind. Die Straßen der Siedlung winden sich natürlich in Serpentinen am Hang entlang und bieten an vielen Stellen einen alles überragenden Blick über die monumentale Granitküste und das Meer.

    An der Costa Paradiso

    Bild: An der Costa Paradiso


    Unser nächstes Ziel ist die Isola Rossa, ein ehemaliger Fischerort zwischen der Costa Paradiso  im Osten und dem Golf von Asinara im Westen. Der Name des Orts basiert auf den vor der Küste liegenden rosafarbigen Granitfelsen. Am Hafen stellen wir das Motorrad ab und setzen uns auf die Kaimauer, um die Atmosphäre des Ortes in uns aufzunehmen. Der Ort wirkt ruhig auf uns. Die meisten Boote dümpeln angetäut und herrenlos unter uns. Nur vereinzelt kommt noch ein Boot in den Hafen hinein.

    Hafen der  Isola Rossa

    Bild: Hafen der Isola Rossa

    Es dämmert bereits, als wir im Licht der untergehenden rotglühenden Sonne durch das Valle della Luna in Richtung Tempio fahren. Das Valle della Luna (Tal des Mondes) ist eine kleine Hochebene im Norden Sardiniens. Der weniger poetische Name der Landschaft bei Aggius lautet hingegen Piana dei Gran Sassi, zu Deutsch: Ebene der großen Steine.

    Valle della Luna (Tal des Mondes)

    Bild: Valle della Luna (Tal des Mondes)

    In der letzten Eiszeit auf Sardinien haben Gletscher, Wind und Wetter hier bizarre Felsen und Hügel geschaffen, massive, hausgroße Findlinge aus Granitsein durch die Landschaft geschoben und Felsbrocken übereinander getürmt. Sie bilden eine schier endlose Landschaft aus Granit, Tafoni-Felsen und Steinplateaus, die überwuchert sind von ockergelben und karminroten Flechten, Brombeerbüschen, Myrthenhecken, Ginster und Schwarzdornbüschen, die jetzt im Abendlicht ein magisches Licht aussenden.

    Hinter jedem Felsturm verbirgt sich eine andere Landschaft: Mal eine Geröllwüste, unterbrochen von Mastixsträuchern und Zistrosenbüschen, mal weite Grasländer. Dunkle Stein- und Korkeichenwälder wechseln sich ab mit saftigen Wiesen und Feldern, auf denen Landwirtschaft betrieben wird.

    Kurz vor Untergang der Sonne entscheiden wir uns spontan, den Monte Limbara, das höchste Gebirgsmassiv im Norden Sardiniens hochzufahren. Die beiden kahlen Granitgipfel Punta Balistreri(1.363 m) und Punta sa Berritta (1.359 m) sind schon von weitem im rötlichen Licht der Abendsonne sichtbar. Über Serpentinen geht es schwungvoll die Hänge hinauf, die fast bis zum Gipfel mit Stieleichen, Pinien, Kiefern und Tannen bewaldet sind. Parkplätze befinden sich auf 1050 Metern kurz unterhalb des Gipfels bei einer Kapelle. Hier befindet sich eine Aussichtsplattform, die die meterhohe schwarze Statue der Madonna delle Neve beherbergt, die in Richtung Norden zeigt. Wir fahren jedoch noch weiter hinauf zur Sendeanlage des italienischen Rundfunks, die sich östlich des Gipfels befindet. Hier steht auch eine militärische Anlage der NATO.

    auf dem  Monte Limbara

    Bild: auf dem Monte Limbara

    Die Welt wirkt unwirklich hier oben zwischen den vielen Antennenmasten und Satellitenschüsseln. Wir erwarten jeden Moment verhaftet zu werden, weil wir uns hier um diese Uhrzeit herumtreiben. Die Aussicht von hier oben ist einfach unbeschreiblich im Abendlicht und wir genießen den Blick über weite Teile Nordsardiniens. Bei klarem Wetter soll man von hier aus sogar Korsika sehen können.


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