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Abfahrt-Wissel.de
Freitag, 27. Dezember 2024 -- 6 Besucher online

 
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    Reisen

    Motorradtour in die schottischen Highlands

    Auf den schönsten Routen und Single Tracks sollte es durch Schottlands Highlands gehen - von den Grampian Mountains über den Whisky Trail - zum legendären Loch Ness - Unsere Reise vom 13.-22.09.2024

    Mit dem Roller auf Erkundungstour durch Marrakesch und Umgebung

    Es gibt Städte, bei denen ganz allein der Klang des Namens Fernweh in uns hervorruft. Marrakesch ist eines dieser Ziele.

    Mit dem Motorrad zu Titos Erben

    In 14 Tagen durch fünf der sechs Länder Ex-Jugoslawiens vom 10.09. - 23.09.2023

    Mit dem Motorrad ins Riesengebirge

    Einzigartiges Riesengebirge, Eulengebirge und Glatzer Bergland... auf traumhaften Nebenstrecken in Rübezahls Heimat vom 31.08 - 07.09.2023

    Marokko-Motorrad-Reise durch 1001 Nacht

    Bericht über eine 17 tägige Motorrad-Rundreise zu den Königsstädten Fes und Marrakech und über die Straßen der Kasbahs vom Hohen Atlas bis zur Sahara (9. bis 25. April 2023)

    Mit dem Motorrad nach Mallorca

    Bericht über meinen Aufenthalt auf der Balearen-Insel Mallorca
    (16.02. bis 02.03.23)

    Im Bann des Teide

    Bericht über unseren Aufenthalt auf der größten Vulkaninsel der Kanaren Teneriffa
    (11. bis 18. Januar ´23)

    Unser Adventskalender 2022

    Einige Blitzlichter aus unserem 3. Corona-Jahr

    Unsere Exkursion nach Rhodos

    Mit dem Roller unterwegs auf einer der schönsten Inseln Griechenlands (13.-21. Okt. 2022)

    Bernsteinküste - Danzig und die Masurische Seenplatte

    Eine 12tägige Motorradreise vom 14. bis 25. August 2022

    NORDKAP JUBILÄUMS TOUR - 20 JAHRE REISEN & ERLEBEN

    Eine Motorrad-Reise zum Ende der Welt - 17 TAGE vom 7. bis 23. Juli 2022

    16 Tage Inselhopping

    eine Motorradreise zu den Inseln Korsika, Sardinien und Sizilien vom 13. bis 28. Mai 2022

    Auf der Suche nach der Sonne - eine Motorradreise nach Elba

    aus meinem Reisetagebuch vom 07. bis 17. April 2022

    Unser Adventskalender 2021

    Einige Blitzlichter aus unserem 2. Corona-Jahr

    Marokko-Motorrad-Rundreise 2021

    Bericht über eine Reise zu den Königsstädten Meknes, Marrakech, Fes und über die Straßen der Kasbahs vom Hohen Atlas bis zur Sahara - eine Welt aus 1001 Nacht

    Nordsee 2021

    Bericht über unser Aufenthalt in Corona-Zeiten an der deutschen Nordseeküste

    Unser Adventskalender 2020

    Einige Blitzlichter aus unserem Corona-Jahr

    Sommerurlaub in Corona-Zeiten

    im Juli 2020 unterwegs im bayrischen Grenzgebiet zu Österreich und Tschechien

    Motorradreise in die Provence

    Mit dem Motorrad über die höchsten Alpenpässe zur französischen Mittelmeerküste (Sept. 2019)

    Gipfelerlebnisse

    Mit dem Motorrad in eine Bilderbuchlandschaft aus Felsgipfeln und Badeseen, Flussufern und Aussichtshöhen (29.06.-11.07.2019)

    Die Umrundung der Adria

    Bericht über unsere Motorrad-Reise vom 25.08. bis 15.09.2018

    Winterflucht nach La Palma

    Bericht über unsere Motorrad-Exkursionen im Januar 2018 über die grüne Vulkaninsel

    Herbst-Odyssee auf zwei Rädern

    10 Länder - 49 Tage / 7 Wochen - vom 27.08. bis 14.10.2017 - Gesamtstrecke: ca. 11.300 km

    Berge, Sonne, Meer und Inseln - Fortsetzung

    Bericht über eine 2wöchige Motorradreise im September 2016 nach Kroatien

    Berge, Sonne, Meer und Inseln

    Bericht über eine 3wöchige Motorradreise im September 2015 nach Kroatien

    Reise durch God´s Own Country

    Bericht über eine dreiwöchige Motorradreise auf Royal Enfields durch Indiens grünsten Bundesstaat Kerala bis hinunter zum Cap, Zeitraum: März 2014

    Der Sonne entgegen!

    Bericht über eine dreiwöchige Motorradreise auf Nebenstraßen durch einige der schönsten Landstriche Frankreichs bis hinunter zur Costa Brava in Spanien, Zeitraum: Sept./Okt. 2013

    Zurück auf Gottes kleinsten Kontinent

    eine Motorradreise nach Sardinien

    Unterwegs zwischen Alpen, Drau und Adria

    ...Wir erlebten in diesen drei Wochen nicht nur viele stimmungsvolle historische Orte und Landschaften, sondern auch eine große Gastfreundschaft der Bewohner - und Sonne, Sonne, Sonne...

    Sizilien 2009

    Die größte Insel im Mittelmeer hat für einen abwechslungsreichen Urlaub mit dem Motorrad viel zu bieten...

    Rollklotzrallye 2009

    Eine Hüttentour durchs winterliche Skandinavien

    Kurs Südost

    Eine einwöchige Motorradreise bis ins herbstliche Kroatien

    Ins Land der Nuragher

    Eine Motorradreise im Mai 2008 auf Gottes kleinsten Kontinent - nach Sardinien

    Steine, Strände, weiße Küsten;

    Die Umrundung des Ärmelkanals auf dem Motorrad

    Abgründe - Korsika ´07

    Fast eine Woche brauchten wir für die Anreise nach Korsika durch die Ardennen und über die Alpen.

    Die Erforschung der Goldküste

    Bericht über unsere 3wöchige (26.06 - 14.07.2006) Reise mit dem Bus durch den Süden Ghana´s

    Krystall-Rally 2006

    Die diesjährige Krystall-Rally sollte in Norwegen bereits zum 35. mal stattfinden.

    ab in die Karpaten '05

    Eine Rundreise mit dem Motorrad bis in die rumänischen Karpaten

    Im Land der Harleys

    6000 km auf dem Motorrad durch den Südwesten der USA (2004)

    Ostsee-Umrundung

    Bericht über eine Motorrad-Reise im Juni/Juli 2003, die uns gegen den Uhrzeigersinn rund um die Ostsee führte.

    November in der Türkei

    Bilder von einem Kurzbesuch im November 2002, wobei auch einige Fahrten mit den Motorrädern Coskuns gemacht wurden.

    Vive la France - Cevennen ´02

    Bilder aus Elsass, Cevennen und Ardennen

    Motorrad-Rundreise durch Spanien

    Bericht über eine 4wöchige Motorrad-Rundreise im Frühjahr '01 entlang der Mittelmeerküste bis hinunter nach Andalusien - Pannen inklusive...

    Zur Hochzeit in die Türkei

    Im Jahr 2000 waren wir zur Hochzeit von Coskun und Aleyna in der Türkei eingeladen. Bericht einer Motorradtour

    Sri Lanka 99

    mit Enduros unterwegs durch Sri-Lanka bis zum Worlds End ...

    Loire-Schlösser '99

    Herbsttour zu den Schlössern der Loire. Doch nicht alles kam so wie geplant...

    Toskana '99

    Bericht und Bilder einer 2wöchigen Frühjahrstour bis in die malerische Toskana

    Rumänien '98

    Bericht und Bilder der 1. Schnuppertour hinein in die Karpaten

    Auf Ölspuren durch die Alpen

    Bericht über eine 2wöchige ca. 5.000 km lange Motorradtour durch die Alpen

    West-Indien '98

    Niemals war man allein unterwegs auf den kleinen Straßen durch den Dschungel.

    Zum Frühjahr in die Toskana

    Bericht über eine 2wöchige Motorradtour in die Abruzzen

    Süd-Türkei ´96

    ... Mit einer Fähre ging es ab hier hinüber nach Griechenland und anschließend hinein in die Türkei, wo ich meinem Freund Coskun einen Besuch abstatten wollte.

    Wüste Erlebnisse in Nordafrika

    Zu viert sind wir von Februar bis April 1992 mit zwei Motorrädern und einem alten VW-Bus durch Marokko und Algerien bis hinunter ins Hoggar-Gebirge unterwegs

    Türkei ´91

    Zum drittenmal sollte es per Motorrad in die Türkei gehen.

    Süd-Norwegen

    durch die Telemark vorbei an Schleusen, Fjorden und Kanälen

    Island ´89

    Auf zwei Motorrädern vier Wochen im Land der Gletscher und Geysire unterwegs

    Portugal ´89

    Bilder von den Osterferien in Portugal

    Jahreswechsel ´88 in Schweden

    Mit Freunden und einem ETZ 250-Gespann in einem Ferienhaus in Süd-Schweden

    Auf ein Wiedersehen in der Türkei

    ... oder, wie wir ein Motorrad aus den Fängen des türkischen Zolls befreiten und wieder zurück mit nach Deutschland nahmen - eine Reise im Mai-Juni 1988

    Türkei ´87

    Alleine losgefahren und nach der Rückkehr um viele Freunde reicher

    England '85

    Stationen einer 2wöchigen Motorradtour durch England und Wales bis hinauf nach Schottland

    der irischen Küste entlang

    Bilder einer Motorradtour, die uns im Uhrzeigersinn über die Insel führte. Zu zweit auf einer XS 400

    Wo die Nacht zum Tage wird: eine Fahrt zum Nordkap

    Erinnerungen an eine 3wöchige Motorradreise im Juli 1980 mit Jürgen hinauf zum Nordkap

     

    Sizilien 2009

    Mit dem Autoreisezug nach Norditalien

    Da der Landweg nach Sizilien doch sehr lang ist und uns für die gesamte Reise nur 3 Wochen zur Verfügung stehen, haben Andrea und ich beschlossen, per Autoreisezug und Fähre nach Sizilien anzureisen. Kurz vor 4 Uhr startet am Sonntag Nachmittag der Autoreisezug in Düsseldorf nach Alessandria in Norditalien, wo wir am nächsten Tag in der Frühe ankommen sollen. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung nach Genua, wo abends die Fähre nach Palermo, der größten Stadt Siziliens, ausläuft. Wir planen etwa zwei Wochen ein für die Erkundung der größten Mittelmeerinsel und wollen danach übersetzen zum italienischen Festland, um den Stiefel, mit Abstechern zu der ein oder anderen Sehenswürdigkeit, in Richtung Heimat hoch zu fahren.

    Unkompliziert ist das Verladen des Motorrads am Bahnhof in Düsseldorf. Mit zwei weiteren Motorradfahrern aus Mettmann, die auf einer R1150RT unterwegs sind, teilen wir Abteil und Abend. Nette Leute, von denen wir uns jedoch am nächsten Morgen nach einer unruhigen Nacht verabschieden müssen - ihr Ziel ist die Toskana. Pünktlich um halb acht läuft am Montag Morgen der Zug in den Bahnhof von Alessandria ein, doch bis ich endlich das Motorrad vom Waggon herunter fahren kann, dauert es wie immer noch eine Weile.

    Schönes Ligurien

    Doch irgendwann kann es schließlich losgehen und unser erstes Ziel soll die Zitadelle im Ort sein. (... zur heutigen Strecke Wegmarken: Alessandria - Asti - Acqui Therme - Ovada – Capo Ligure- Genua) Von dort aus müsste man doch einen schönen Ausblick über die Umgebung haben. Wir fahren in Richtung Asti und sind bereits hinter dem Ortsausgang, doch von einer Zitadelle ist weit und breit nichts zu sehen. Wir drehen um und nehmen einen neuen Anlauf bis wir sie tatsächlich unscheinbar und ebenerdig am Ortsrand finden, militärisch genutzt und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ;-)

    Also weiter! Hinein ins Aosta-Tal, das von den höchsten Alpengipfeln umgeben ist. Fast überall tauchen hier die Viertausender am Horizont auf als wir uns Asti nähern. Die Hügellandschaften hier sind besonders bei Feinschmeckern wegen der Trüffel und der gehaltvollen Rotweine beliebt. Hier entstehen auch die Schaumweine wie z.B. der Asti Spumante. Wir stellen das Motorrad in der Innenstadt von Asti ab und spazieren hinein auf die Piazza Roma, sehen eine gotische Kathedrale mit einem romanischen Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert und einige Stadttürme, die ebenso aus dieser Zeit stammen. Rote Flaggen mit weißen Kreuzen hängen aus vielen Fenstern. Wir vermuten einen Feiertag oder ein Jubiläum, können entsprechende Plakate jedoch leider nicht verstehen. Das karge Frühstück heute morgen aus dem Pappkarton im Zug ist bereits verdaut und so bestellen wir uns Cappuccino und Hörnchen, als wir auf der Piazza in der Sonne sitzen und uns auf die kommenden Tage freuen.

    Weinbaugebiete im Gebiet um Asti

    Weinbaugebiete im Gebiet um Asti

    Gestärkt machen wir uns auf den weiteren Weg durch die vielen umliegenden Weinbaugebiete. Im Gebiet um Aquäthermi stehen Reste eines Aquädukts am Wegrand, durch das vor langer Zeit einmal heißes Wasser geleitet wurde. Hier in der Nähe soll es auch heiße Quellen geben, haben wir gelesen.

    Bis Genua sind es jetzt nur noch etwa 50 km. Die Müdigkeit überkommt uns und wir halten Ausschau nach einem schönen Rastplatz, als mich in Ovada bei aufgeklapptem Helm eine Biene oder Wespe unterhalb des linken Auges trifft und sofort zusticht. Ich spüre das Tierchen noch unter meinem Auge hängen und kann es noch während der Fahrt abwischen. Doch das Gift wirkt bereits und sorgt für einen stechenden Schmerz und eine dicke Beule, die noch mehrere Tage lang zu sehen ist. Es hätte schlimmer kommen können! 

    Rast an einem Fluss vor Genua

    Rast an einem Fluss vor Genua

    Als die Straße sich später an einem Fluss entlang windet, fahren wir hinunter und stellen das Motorrad im trockenen Flussbett ab. Ein großer Felsbrocken bietet Platz genug, um sich darauf auszubreiten. Und so legen wir erst einmal eine Siesta ein und ich schlafe ein wenig während Andrea sich wieder einmal auf die Suche nach schönen Steinen macht, die sie nach jeder Ausfahrt immer irgendwo aus ihrer Jacke oder ihrem Koffer zum Vorschein kommen lässt. Na, da kann ja noch einiges zusammen kommen, wo wir doch gerade erst am Anfang des Urlaubs sind. 

    Als wir wenig später wieder unterwegs sind, kommen wir an dieser alten Steinbrücke über die Stura vorbei, die sich in einer Schleife um den Ort Campo Ligure windet. Es ist früher Nachmittag, wir haben Zeit und halten deshalb an, um auf die Ruine der alten Festung im Ort hinauf zu laufen. Der Ortskern wirkt wie ausgestorben. Niemand ist zu sehen bei diesen Temperaturen. Nur einige Katzen lauern vor einer Haustür und warten darauf, dass sie gefüttert werden. 

    Katze in Campo Ligure

    Katze in Campo Ligure

    Am Tor einer verschlossenen Werkstatt kleben Bilder und einige Zeitungsausschnitte über alte 2-Ventil-Boxermotorräder. Vielleicht arbeitet hier nicht nur ein Fan des alten Motors, sondern auch ein Rennfahrer, wie ich anhand einiger Ausschnitte vermute. Gegenüber befindet sich der Zugang zur Festung. Wir laufen hinauf und genießen von hier oben die schöne Aussicht über das Tal. Das noch frische Grün kontrastiert mit dem Rot der ungeordnet zusammengefügten Hausdächer.

    Blick über Campo Ligure

    Blick über Campo Ligure

    Chaos in Genua

    Parallel zur teilweise hoch über uns geführten Autobahn schlängeln wir uns über eine kurvige Straße durch das Tal nach Genua hinein. Der Verkehr nimmt zu je mehr wir uns der Hafenstadt vor den Hängen des Apennin nähern. Viele Kilometer weit zieht sich die Stadt die Küste entlang. An den starken Verkehr müssen wir uns erst einmal gewöhnen. Es wird schnell gefahren und selbst die kleinste Lücke genutzt. Im Zentimeterabstand zischt es manchmal an uns vorbei. Grauenhaft.

    Fiat 500 vor einer Kirche am Hafen von GenuaFiat 500 vor einer Kirche am Hafen von Genua

    Bis wir die verstecke Einfahrt zum Fährhafen gefunden haben, fahren wir einige Umwege - vorgeschriebenen Fahrtrichtungen und Einbahnstraßen sei Dank - und es gibt mehrere Wutausbrüche über das Verkehrschaos Genuas. Dummerweise erlischt auf den letzten Kilometern in der Hektik der Hafensucherei auch die Ladekontrollleuchte nicht mehr. Sollte etwa die bekanntermaßen empfindliche Diodenplatte wieder defekt sein? Und das ausgerechnet zum Beginn des Urlaubs! Dass das Navigationsgerät uns die Sucherei wesentlich hätte erleichtern können, fällt mir leider erst wieder ein, als wir vor der Fähre stehen und wieder verschnaufen können vor Genuas bedrohlichen Verkehrsaufkommen. Erst einmal Luft holen. Alles wird gut! Und die Sache mit der Ladekontrollleuchte werden wir sicherlich auch in den Griff kriegen. 

    Um 22 Uhr soll die Fähre ablegen. Bis wir in die bereitstehende Fähre einfahren können ist noch Zeit und wir beobachten die Hafenarbeiter beim Rangieren der LKW-Container. Ein Pärchen aus den Niederlanden trudelt auf ihren Harleys ein. Sie haben etwas mehr Urlaub geplant und wollen von Sizilien aus nach Sardinien und Korsika. Wird bestimmt schön, doch auch nicht billig. 

    Luxus auf dem Mittelmeer

    Ein letzter Blick auf die bunten Häuser auf dem Hang entlang der Küste oberhalb Genuas - und dann dürfen wir in die Fähre hineinfahren. Als wir die Tür zu unserer  Kabine aufschließen werden wir beide überrascht mit einer super-schönen-riesengroßen Außenkabine - mit Kühlschrank für unsere Vorräte! Die Entschädigung für den heutigen Stress in Genua? Oder einfach nur Glück, ausgerechnet neben dem Treppenhaus zu wohnen, wodurch die Kabine nicht kleiner gebaut werden konnte? Wir freuen uns mächtig. Es ist bereits dunkel, als die Fähre vom Kai in Genua ablegt und wir ein Foto der leuchtenden "Skyline" von Genua machen..

    Dienstag, 12.05.09 (... zur heutigen Strecke) Palermo - Al Poggetto (Santa Cristina Gela)

    auf der Fähre nach Palermo

    auf der Fähre nach Palermo

    Nach dem Frühstück unten an der Bar - wir gewöhnen uns bereits an italienische Verhältnisse und begnügen uns mit Cappuccino und einem Hörnchen - sieht man zwei Niederrheiner durch das Labyrinth des Dampfers irren. "Das kann nicht sein. Der Lageplan muss falsch sein!" Irgendwann gelingt es uns, an Deck und frische Luft zu gelangen und wir sehen ein, dass wahrscheinlich wir es sind, die die Pläne nicht richtig lesen konnten. An einem der beiden Swimming-Pools lassen wir uns nieder und von der Sonne verwöhnen. Am späten Nachmittag taucht eine erste Insel auf der linken Schiffsseite auf. "Das muss wohl Ustica sein." Um 18 Uhr schließlich haben wir Palermo erreicht. Die vielen Kräne im Hafen sind bereits von Weitem erkennbar. 

    Ankunft in Sizilien

    Das Prozedere bis zur Ausfahrt aus einer Fähre ist immer dasselbe:  Warten, dass man aufs Cardeck darf, Verabschiedung und Gute-Reise-Wünsche, Motorradbepacken und die Ausfahrt. Und dann die ersten Eindrücke von der "neuen" Stadt. Oh, und ich dachte, verkehrsmäßig könnte es nicht mehr schlimmer werden als in Genau ... Doch Steigerungen sind meistens möglich.

    Irgendwie haben wir es dann doch geschafft, Palermo hinter uns zu lassen. Die Fahrt war nicht leicht, denn die aktuellen Verkehrsverhältnisse haben sich offenbar verändert und sind dem Navi oft nicht bekannt. Etwa 50 km außerhalb Palermos kommen wir im Al Poggetto Country House, einem Agriturismo-Betrieb für Reiturlauber für 75EUR/Nacht unter. Wir beschließen 2 Nächte zu bleiben. Da wir nicht angemeldet und die einzigen Gäste sind, kann man uns heute Abend leider kein Abendessen anbieten, doch die nette Besitzerin erklärt uns den nur wenige Kilometer langen Weg nach Pierne via Albanese, wo wir im Red Parrot Pub etwas essen könnten. Der Pub ist gar nicht so einfach zu finden. Mehrere Male müssen wir - bereits im Ort - Leute danach fragen, die uns schließlich den Weg zur offenbar einzigen Kneipe weit und breit beschreiben können, in der wir noch etwas zu essen bekommen können. Eine wirkliche Empfehlung ist der Red Parrot Pub jedoch nicht, zumindest essensmäßig! Doch wir werden satt und schmieden Pläne für den kommenden Tag in Palermo, wo es einige Sehenswürdigkeiten gibt, die wir unbedingt sehen wollen. Hoffentlich kommen wir nur unfallfrei wieder heraus...


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