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Neulich ...Instandsetzung der Kombiinstrument-BeleuchtungStand: 6.10.2018Bei der letzten Hauptuntersuchung wurde bereits bemängelt, dass die Fernlicht-Kontrollleuchte nicht funktionierte. Auch die Leerlauf-Kontrollleuchte leuchtete nur nach Wackeln am Mehrfachstecker des Kombiinstrumentes, blieb jedoch in der Regel eher dunkel. Nun gut, Fehlersuche in der Bordelektrik sind bei mir wie sicherlich vielen anderen auch noch nie meine Lieblingsbeschäftigung gewesen, und so ignorierte ich dieses Thema die folgenden Monate erst einmal. Doch die nächste HU steht ja bald wieder an. Also musste ich dann doch ran ans Werk! Altersspuren sind nach mittlerweile 35 Jahren am Kombi-Instrument natürlich nicht vorüber gegangen. Das Gehäuse ist an einigen Stellen bereits leicht eingerissen und einige der eingegossenen Gewindebuchsen haben im Laufe der Jahre den sie umgebenden Kunststoff gesprengt, so dass sie nicht mehr verwendbar sind. Aber das sind alles Nebensächlichkeiten, die ich mit etwas Klebstoff bzw. Blechschrauben schnell beheben konnte. Aber wieso funktionierten die Kontrolllampen nicht mehr, obwohl die Birnchen alle in Ordnung waren? Als Ursache für die Ausfälle der Kontrolllampen war dann schnell die Leiterfolie gefunden, die an mehreren Knickstellen der "Ausfalllampen" gebrochen war. Da die Folie beim Hersteller nicht mehr zu bekommen ist und ich als Nicht-Elektriker mit dem Lötkolben eher selten zu tun habe, habe ich mich entschlossen eine gebrauchte Folie bei ebay zu bestellen. Ist natürlich ein Risiko, ob die für 39 € wirklich besser ist als meine alte Folie. Der Kauf eines kompletten Gebraucht-Instrumentes für 350 EUR!!! war mir dann doch etwas zuviel. Wahnsinn, wie die Ersatzteilpreise für die alten 2-Ventiler steigen.... Bild 1: Hier also die alte defekte Leiterfolie aus dem Kombi-Instrument. Der untere Schacht ist für die Fernlicht-Kontrolllampe und ich hatte ihn zunächst einmal notdürftig mit etwas Lötzinn ausgebessert. (Hat aber nicht geholfen.) Nun gut, ich bestellte mir daraufhin eine Leiterfolie bei einem Gebrauchtteilehänder bei ebay, maß das Ersatzteil auf seine Funktionsfähigkeit hin durch, befand das ganze für gut und baute es schließlich wieder frohen Mutes zusammen. Aber komischerweise funktionierte die Fernlicht-Kontrolllampe immer noch nicht. Dann war also wohl auch noch irgendwo in der Zuleitung ein Fehler zu suchen. Bild 2: 10poliger Stecker, der unten am Kombi-Instrument angeschraubt ist Also prüfte ich die Zuleitung zum 10poligen Stecker, der unten am Kombi-Instrument angeschraubt ist. Tatsächlich stellte ich hier fest, dass vom weißen Kabel zum Anschluss 7 kein Kontakt bestand. Das ist auch das Kabel, das beim 83er Modell die Fernlicht- Kontrollleuchte versorgt. Endlich hatte ich den Fehler gefunden! Bild 3: eingeklebte M4 Mutter auf der Unterseite des Kombiinstruments Um weitere Fehlerquellen auszuschließen klebte ich dann noch mit einer Heißklebepistole eine M4-Mutter auf die glattgefräste Unterseite des Instruments. Hier war ursprünglich ein Kunststoffblock für die Aufnahme der Steckerhalte- schraube. Der Block war auch im Laufe der Jahre spröde geworden und gesprungen.. Mit einer in der Länge passend gemachten M4-Schraube konnten nun Kombi-Gehäuse und Mehrfachstecker wieder miteinander wackelkontaktfrei verschraubt werden (s.u.).
Bild 4: Kombi-Instrument von unten So, und nun hieß es nur noch den Kabelbaum mit dem neuen Gehäusestecker zu verlöten. Da der Stecker für Modelle unterschiedlicher Baujahre mit auch teilweise unterschiedlicher Kabelbelegung verkauft wird, sind die Kabel leider nicht bunt wie im Kabelbaum des Motorrads, sondern durchnummeriert von 1-12. Ist aber kein Problem, die richtige Buchsen-Nummerierung den entsprechenden Farben zuzuordnen - siehe Bild 2. .Bild 5: Das Ganze zusammen löten und mit Schrumpfschlauch verkleben! 2 Adern des neuen Anschlusses werden übrigens nicht gebraucht. Bild 6: Nach der Reparatur leuchtet wieder alles so, wie es soll. Die nächste HU kann kommen.  
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