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Ein Blick in mein Reise-TagebuchWie schnell verblassen doch im Alltag Ereignisse und Erinnerungen. Im digitalen Zeitalter, in dem vieles mit einem Klick erledigt ist, gerä¤t einiges auch schnell wieder in Vergessenheit. Aus diesem Grund habe ich mir dieses kleine Reisetagebuch gebastelt, in dem ich die schönsten Erinnerungen an Reisen, manchmal aber auch nur an besondere Erlebnisse festhalten kann. Schnell ist das Smartphone gezückt und 'zack'! ist der Moment auf dem Handy gespeichert. Als Whatsapp-Nachricht mit Gruß an die Liebsten wäre er jedoch alsbald wieder aus dem Sinn und in den Tiefen der Handy-Bildergalerie verschwunden. Hier kann ich die Highlights des Tages in Wort und Bild hinterlegen. Sicherlich könnte man so manches Bild noch nachbearbeiten und vielleicht auch noch umfangreicher beschreiben. Doch das kann ich später ja immer noch machen, wenn ich wieder vor dem Laptop sitze. Jetzt heißt es erst einmal, viel Spaß beim Durchblättern! Eintrag 565 vom 13.11.2025Rückweg mit Begleitung und ein Abstecher in die Militärgeschichte
Bild: alter amerikanischer Panzer im Brander Wald bei Aachen
Heute Morgen – nach einem gemeinsamen Frühstück – brach ich wieder Richtung Trier auf, diesmal begleitet von Utz auf seiner BMW R1100RS. Bei inzwischen angenehmeren 15 Grad und viel Sonne war es ein perfekter Tag für die Rückfahrt. Unser erster Halt war der Truppenübungsplatz Brander Wald. Dort stehen drei alte Panzerwracks aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg: darunter ein M41 Walker Bulldog und ein M47 Patton. Der Brander Wald war über viele Jahrzehnte ein kleiner, aber aktiv genutzter Truppenübungsplatz. Er diente vor allem der Bundeswehr als Gelände für Fahr- und Schießübungen leichterer Einheiten. Die Panzer, die dort heute als Wracks stehen, stammen aus der Nachkriegszeit und wurden ursprünglich als Ziel- und Übungsobjekte verwendet.
Bild: Utz kennt sich gut aus in der Eifel. Der M41 Walker Bulldog, ein US-amerikanischer leichter Panzer aus den 1950er-Jahren, war schnell, wendig und für Aufklärungsrollen konzipiert. Viele dieser Fahrzeuge wurden nach dem Zweiten Weltkrieg an NATO-Partner – darunter auch die Bundeswehr – abgegeben. Der M47 Patton, ein schwererer Kampfpanzer derselben Epoche, war in vielen europäischen Armeen im Einsatz und gehörte zu den Symbolfahrzeugen der frühen NATO-Zeit. Nach ihrer Außerdienststellung wurden diese Panzer weitgehend entkernt und im Brander Wald als Übungsziele genutzt. Jahrzehntelang probte man an ihnen. Heute sind sie rostige Mahnmale des Kalten Krieges – von Moos überzogen, von Fragmenten gezeichnet und fest in die Natur eingebettet. In der friedlichen Umgebung des Waldes wirken sie wie technische Fossilien, die die bewegte Geschichte der Region besonders greifbar machen.
Bild: auf der Zufahrt zum Rursee (rechts oben) Von dort aus fuhren wir weiter zum Rursee. Die Straßen lagen teils im Schatten, manche mit feuchtem Laub – Stellen, an denen man schnell einmal die Haftung verliert. Hier hieß es aufzupassen. Nichtsdestotrotz hat das Fahren uns beiden mächstig Spaß gemacht. In Pronsfeld legten wir eine Kaffeepause ein. Es bot sich Gelegenheit mit einem belgischen Motorradfahrer, der ebenfalls durch die Eifel unterwegs war, zu sprechen. Natürlich über Motorräder und schöne Motorradrouten. Aufgefallen ist mir heute wieder einmal die moderne Nutzung der Höhe der Eifel: Zahlreiche Windräder dominieren die sanften Rücken der Eifel – ein starker Kontrast zu den alten Beton- und Stahlresten des Westwalls, die ich am Vortag vielerorts zwischen Bäumen und Hecken fand.
Bild: Windräder auf vielen Höhen der Eifel Kurz vor Irrel trennten sich unsere Wege schließlich. Utz fuhr die Our entlang zurück nach Aachen, während ich meine Route Richtung Trier fortsetzte, wo ich am frühen Nachmittag wieder einrollte nach zwei Tagen voller Geschichte, mit viel Landschaft und guten Freunden.
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