Wie schnell verblassen doch im Alltag Ereignisse und Erinnerungen. Im digitalen Zeitalter, in dem vieles mit einem Klick erledigt ist, gerät einiges auch schnell wieder in Vergessenheit. Aus diesem Grund habe ich mir dieses kleine Reisetagebuch gebastelt, in dem ich die schönsten Erinnerungen an Reisen, manchmal aber auch nur an besondere Erlebnisse festhalten kann. Schnell ist das Smartphone gezückt und – zack! – ist der Moment auf dem Handy gespeichert. Als Whatsapp-Nachricht mit Gruß an die Liebsten wäre er jedoch alsbald wieder aus dem Sinn und in den Tiefen der Handy-Bildergalerie verschwunden.
Hier kann ich die Highlights des Tages in Wort und Bild hinterlegen. Sicherlich könnte man so manches Bild noch nachbearbeiten und vielleicht auch noch umfangreicher beschreiben. Doch das kann ich später ja immer noch machen, wenn ich wieder vor dem Laptop sitze.
Jetzt heißt es erst einmal, viel Spaß beim Durchblättern!
Eintrag 330 vom 24.05.2024
Anfahrt zum NRW -Treffen
Bild: Bei der Schwarzen Katz in Zell an der Mosel
Auch in diesem Jahr war das 2-Ventiler NRW-Treffen vom 24.-26.05.24, wieder im “Haus Koppelberg“ bei Wipperfürth vorgesehen. Arno hatte wieder für zwei Übernachtungen angefragt und nach einer entspannten Anreise, einem Bier am Abend sollte es dann am nächsten Tag in den Samstagsausflug gehen. Dazu konnte man sich für eine der beiden von ihm geplanten Touren entscheiden - entweder in einer Gruppe oder auch allein fahren, bevor man sich dann abends wieder bei einem oder zwei Bierchen unter Gleichgesinnten zusammen setzen und Benzin oder anderes Hochgeistiges reden konnte.
Als gegen 11 Uhr an diesem Freitag der Regen endlich nachließ startete ich meine Reise zum 2-Ventler-Treffen NRW im Bergischen Land. Einen ersten Fotostopp legte ich an der Schwarzen Katz in Zell ein.
Mit einer Rebfläche von ca. 400 ha und ca. vier Millionen Rebstöcken gehört Zell (Mosel) zu den größten weinbautreibenden Gemeinden an der Mosel. Die bekannteste Lage ist die "Zeller Schwarze Katz" und die Weine die daraus stammen sind wegen ihrer besonderen Güte und Bekömmlichkeit in der ganzen Welt bekannt.
Das Geheimnis der "Zeller Schwarze Katz" beginnt im Jahre 1863, als Weinhändler in Zell unterwegs waren. Nach einer ausgiebigen Weinprobe im Weingut standen drei Fässer in der engeren Auswahl. Man konnte sich aber nicht so recht einigen, welches das beste sei. Die Frau des Winzers kam schließlich in den Keller, begleitet von einer schwarzen Katze.
Plötzlich sprang die Katze auf eines der Fässer, machte einen Buckel und fauchte jeden an, der sich dem Fass nähern wollte. Daraufhin waren sich die Kaufleute schnell einig und entschieden sich für das Weinfass, dass die schwarze Katze so hartnäckig bewachte.