Wie schnell verblassen doch im Alltag Ereignisse und Erinnerungen. Im digitalen Zeitalter, in dem vieles mit einem Klick erledigt ist, gerät einiges auch schnell wieder in Vergessenheit. Aus diesem Grund habe ich mir dieses kleine Reisetagebuch gebastelt, in dem ich die schönsten Erinnerungen an Reisen, manchmal aber auch nur an besondere Erlebnisse festhalten kann. Schnell ist das Smartphone gezückt und – zack! – ist der Moment auf dem Handy gespeichert. Als Whatsapp-Nachricht mit Gruß an die Liebsten wäre er jedoch alsbald wieder aus dem Sinn und in den Tiefen der Handy-Bildergalerie verschwunden.
Hier kann ich die Highlights des Tages in Wort und Bild hinterlegen. Sicherlich könnte man so manches Bild noch nachbearbeiten und vielleicht auch noch umfangreicher beschreiben. Doch das kann ich später ja immer noch machen, wenn ich wieder vor dem Laptop sitze.
Jetzt heißt es erst einmal, viel Spaß beim Durchblättern!
Eintrag 461 vom 14.01.2025
Fahrt zum Sanctuary of Truth
Bild: Sanctuary of Truth
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Vormittags haben Herbert, Volkmar und ich das Sanctuary of Truth besucht, das sich in Pattaya, direkt an der Küste befindet. Es ist ein vollständig aus Holz gefertigter Tempel, der 1981 vom Geschäftsmann Lek Viriyaphant initiiert wurde – und er ist immer noch nicht fertiggestellt. Der Tempel kombiniert Elemente aus thailändischer, khmerischer, indischer und chinesischer Architektur und Philosophie. Er repräsentiert die Verbindung von Mensch, Religion und Universum.
Keine Nägel! Das gesamte Bauwerk wird mit traditioneller Holzverbindungstechnik zusammengehalten und ist über 100 Meter hoch– beeindruckend genug, um mit jeder Kathedrale mitzuhalten.
Es ist weder ein Tempel im klassischen Sinne noch ein Museum. Es ist ein spiritueller Ort, der über Wahrheit, Philosophie und die Vergänglichkeit des Lebens reflektieren soll.
Bild: Auch auf einem Elefanten konnte man das Gelände erkunden.
Es werden Besucher Führungen in verschiedenen Sprachen angeboten, an denen man teilnehmen kann. Allzuviel verstanden habe ich allerdings leider nicht. Dafür kam ich aus dem Bestaunen der Holzschnitzereien nicht heraus. Der Bau ist einfach gigantisch und man sollte die beeindruckende Mischung aus Architektur, Spiritualität und Handwerkskunst unbedingt einmal gesehen haben– ein Ort, der nicht nur schön, sondern auch tiefgründig ist.
Bild: Pattaya - Willkommen im Land des kontrollierten Chaos!
Nachmittags sind wir dann mit den Bikes wieder an den Strand gefahren, haben wieder geschwommen und die Sonne genossen.