![]()
|
Guten Morgen! Ja, Mitternacht ist schon vorbei!Wenn das Motorrad und Reisen deine Hobbies sind, dann bist Du hier richtig.Diese Seiten entstanden vor vielen Jahren einmal aus der Idee Reiseberichte - die ja nach einem Urlaub sowieso von mir angelegt werden direkt auf der Tour zu verfassen in auf dem Weg liegenden Internet-Cafés oder Unterkünften mit Internet-Zugang - Facebook und Smartphones gab es damals ja noch nicht. Die Bearbeitung nach dem Urlaub wird hierdurch erleichtert, Eindrücke sind frischer und geraten auch nicht so schnell in Vergessenheit und alle diejenigen, die nicht mitfahren konnten, können sich so über meine/unsere Erlebnisse noch während der Abwesenheit informieren. Auch freue ich mich natürlich, wenn ich unterwegs von euch etwas hören - besser lesen - kann z.B. im Gästebuch. Das darf natürlich auch benutzt werden, wenn ich wieder zuhause bin.
Nachdem mittlerweile viele Bilder früherer Reisen digitalisiert sind, entschied ich, auch diese teilweise hier zu veröffentlichen. Zu einigen lagen ja auch schon Reisebeschreibungen vor, zu anderen gibt´s leider oft nur bruchstückhafte Erinnerungen. Einige Bilder blieben auch ohne Text - Der/die ein oder andere Beteiligte kann ja über das Kommentarfeld, das sich immer im unteren Teil einer Seite befindet, gerne noch etwas hinzufügen.
Eine kurze Benachrichtigung wäre auch schön, falls Links nicht mehr funktionieren oder nicht mehr aktuell sein sollten. Es wünscht euch immer eine Handvoll Asphalt unter dem Reifen PS.: Dass ich mittlerweile nicht mehr in Wissel wohne, haben wohl schon die meisten mitbekommen ;-) Trier ist zu meiner neuen Heimat geworden, doch der Seitentitel bleibt unverändert. Aktuelles22.06.2025Rückblick auf eine große Reise – Mit dem Motorrad in die Türkei und zurück (17. Mai – 21. Juni 2025)
Bild: Bei Alex und Bix in Benningen
Karte: die Fahrstrecke Gestern, am 21. Juni, habe ich nach 9.333 Kilometern wieder meine heimische Garage in Trier erreicht. Was bleibt, ist mehr als ein voller Tank an Erinnerungen. Es war eine Reise durch Jahreszeiten, Kulturen, Landschaften und Zeiten – mit der Türkei als südlichstem Wendepunkt und einem Bogen über Bulgarien, Rumänien, die Slowakei und Österreich zurück gen Heimat. Jetzt, mit dem letzten Staub der Straße am Motorrad, ist es Zeit für ein Fazit. Der Aufbruch – Schwarzwald, Alpen, AdriaDer erste Abschnitt der Reise führte mich gemächlich durch den Schwarzwald – sattgrüne Hügel, schattige Täler, vertraute Kurven. Schon am Tag 2 wartete die erste große Herausforderung: die Überquerung der Alpen. Über die klassischen Routen ging es in die Höhe – mit Pässen und Blicken auf schneebedeckte Gipfel bei Temperaturen unter 10 Grad. Der Atem wurde kälter, das Herz schneller. Am Tag 3 erreichte ich Ancona. Der Weg dorthin führte durch Norditalien, durch Poebene und Apennin. Dann kam die Überfahrt nach Griechenland: Igoumenitsa begrüßte mich mit Wärme, Zikaden und dem Geruch von Pinien. Griechenland – Gebirge, Götter und das Ägäische MeerDie griechischen Tage fühlten sich an wie ein Sommerfilm. Ich durchquerte den Pindos, begegnete Schafherden, einsamen Kapellen, und übernachtete in abgelegenen Bergdörfern. Auf über 1.500 Metern war es rau, felsig, fast alpin. Von dort ging es an die Ägäis, wo Olympos und die Götter auf mich warteten. Küstenlinien, die sich serpentinenartig ins Blau wanden, ließen das Herz jedes Motorradreisenden höherschlagen. Die Fahrt entlang der Küste bis Kavala war ein einziges Panorama. Türkei – Zwischen Antike und ModerneDie Einreise in die Türkei war ein Sprung über eine Grenze – nicht nur geographisch. Zwischen Thrakien und Troja, den Dardanellen und Izmir lag ein Landstrich voller Geschichte und Gegensätze. Ich fuhr durch das antike Pergamon, sah die Ägäis funkeln, spürte in der Höhe bei Korkuteli (über 1.000 m) den Sommerwind frisch auf der Haut. Besonders eindrücklich waren die Tage in Manavgat bei Coskun und Ayten. Gastfreundschaft, wie man sie selten erlebt. Von dort aus erkundete ich die Umgebung: Side, Aspendos, den Oymapinar-Staudamm – Orte voller antiker Anmut, umgeben von wilder Natur und brodelnden Sommergewittern. Der Rückweg – Berge, Grenzen, GeschichtenDie Rückreise verlief entlang anderer Routen, aber keineswegs weniger eindrucksvoll. Über Denizli und Balikesir ging es durch das Herz Anatoliens zurück nach Europa. In Tychero, Ustovo, Kalofer und Cherni Osam folgte ich der alten Balkanroute. Bulgarien zeigte sich rauer, ursprünglicher – mit tiefen Schluchten, wilden Flüssen und endlosen Mischwäldern. In Varna schließlich erreichte ich wieder das Meer – diesmal das Schwarze. Albena bot eine Atempause, bevor es über die Grenze nach Rumänien ging. Rumänien – Die große Bühne der KarpatenDer Abschnitt durch Rumänien war filmreif: Der Transfagara?an – mit seinen 2.042 m der zweithöchste asphaltierte Pass des Landes – ist mehr als nur eine Straße. Er ist ein Erlebnis. 10 Bären begegneten mir – teils am Straßenrand, teils auf Distanz. Von Câr?i?oara ging es durch Siebenbürgen, mit Zwischenstopps in Szeklerburg und Valea Putnei – Orte, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Slowakei und Österreich – Zurück in MitteleuropaLangsam, aber spürbar, veränderte sich das Licht, die Landschaft, die Sprache. Durch die Hohe Tatra, über einsame Landstraßen und durch mystisch anmutende Wälder erreichte ich Cicmany – ein Dorf, dessen Holzhäuser mit weißen Mustern verziert sind. Von dort weiter nach Bratislava – die letzte Hauptstadt meiner Reise. Die Heimreise durch Österreich war ein würdiger Abschluss: eine weite Etappe über 469 Kilometer. Noch einmal Höhen, Pässe, Seen, und das Gefühl, dass selbst nach über einem Monat unterwegs die Straße nie langweilig wird. Der letzte Akt – Freunde, Heimat, RückkehrNach einem Zwischenstopp bei Freunden in Benningen bei Stuttgart – liebe Grüße an Bix und Alex – ging es in zwei Tagesetappen zurück nach Trier. Die Maschine schnurrte, der Himmel war weit, und die Gedanken begannen sich zu sortieren. Fazit: 9.333 Kilometer LebenDiese Reise war nicht nur ein geographischer Bogen vom Schwarzwald bis zur türkischen Südküste, sondern eine Reise durch Kulturen, Jahreszeiten, Höhenlagen und Gedankenwelten. Ich habe das Meer gesehen, Berge überquert, antike Städte betreten, moderne Grenzen überquert, Freundschaft erlebt und Einsamkeit gespürt. Was bleibt, ist mehr als eine gefahrene Strecke. Es ist ein Gefühl von Freiheit, ein Respekt vor der Vielfalt Europas und ein leiser Stolz, diesen Weg gewählt zu haben. Bis zur nächsten Tour. Hier noch einmal einige Eindrücke der Tour. Du kannst auf das Bild klicken und wirst direkt auf die entsprechende Seite im Tagebuch geleitet. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
RückblickHeute ist der Tag, an dem Steffi und ich vor 6 Jahren auf einer Motorradtour durch Elsass und Schwarzwald unterwegs waren. Danach sollte es zu Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze gehen.
H i e r mehr dazu.
Erinnerst Du dich?
![]() ein Zufallsbild aus: ./Reisen/2024-08-25/pics/
|
![]()
Termine 2025Vielleicht trifft man sich dort? ![]() Von Böhmen bis zur goldenen Stadt PragAls Tourguide mit Reisen&Erleben Motorrad-Reisen - Unser Basishotel ist in Pilsen, der Heimat des berühmten Kaltgetränks.![]() ![]() Auf ein Wieder-sehen in der TürkeiEine kleine Abenteuer-Reise mit dem Motorrad im Mai/Juni 2025![]() Yeti-TreffenPrivates Motorrad-Treffen auf der Boldt-Ranch in Goch-Pfalzdorf![]() 34. EGT 2025Zelt/Camping-Treffen mit Selbstversorgung in Weiswampach /LUX
|