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Ein Blick in mein Reise-TagebuchWie schnell verblassen doch im Alltag Ereignisse und Erinnerungen. Im digitalen Zeitalter, in dem vieles mit einem Klick erledigt ist, gerät einiges auch schnell wieder in Vergessenheit. Aus diesem Grund habe ich mir dieses kleine Reisetagebuch gebastelt, in dem ich die schönsten Erinnerungen an Reisen, manchmal aber auch nur an besondere Erlebnisse festhalten kann. Schnell ist das Smartphone gezückt und – zack! – ist der Moment auf dem Handy gespeichert. Als Whatsapp-Nachricht mit Gruß an die Liebsten wäre er jedoch alsbald wieder aus dem Sinn und in den Tiefen der Handy-Bildergalerie verschwunden. Hier kann ich die Highlights des Tages in Wort und Bild hinterlegen. Sicherlich könnte man so manches Bild noch nachbearbeiten und vielleicht auch noch umfangreicher beschreiben. Doch das kann ich später ja immer noch machen, wenn ich wieder vor dem Laptop sitze. Jetzt heißt es erst einmal, viel Spaß beim Durchblättern! Eintrag 500 vom 24.05.2025Tag 8 -Motorradreise von Kavala nach Çanakkale – Zwischen Geschichte, Natur und moderner Grenzerfahrung (363 km)Bild: das Trojanische Pferd in Canakkale/Tr
Karte: die Fahrstrecke Heute führte mich meine Reise über 363 abwechslungsreiche Kilometer von der nordgriechischen Küstenstadt Kavala bis ins türkische Çanakkale, gelegen am Dardanellenmeer. Auch wenn große Teile der Strecke auf breiten Hauptstraßen verliefen und landschaftlich wenig Spektakuläres boten, gab es dennoch viele bemerkenswerte Eindrücke – von archäologischen Spuren bis hin zu unerwarteten Begegnungen. Entlang der Geschichte – und durch blühenden GinsterSchon kurz nach dem Start fielen mir die zahlreichen archäologischen Ausgrabungsstätten entlang der Route auf – stille Zeugen vergangener Zivilisationen, eingebettet in die griechische Landschaft. Begleitet wurde ich über weite Strecken vom zarten Duft des blühenden Ginsters, der sich wie ein natürlicher Reisebegleiter entlang des Weges ausbreitete. Wie so oft in dieser Region thronen Storchennester auf den Lichtmasten – ein vertrauter Anblick, der mich immer wieder aufs Neue erfreut. Sogar eine Schildkröte kreuzte meinen Weg, möglicherweise ebenfalls auf der Suche nach den hermalquellen von Pothemia. ![]() Bild: eine Schildkröte kreuzte meinen Weg
Vom Delta Nestos bis zur türkischen GrenzeEin besonderer Abschnitt war die Fahrt durch den Nationalpark Delta Nestos, ein artenreiches Feuchtgebiet, das einen faszinierenden Kontrast zu den sonst eher trockenen Landstrichen bot. Vorbei ging es auch am Nikolaus-Kloster und durch das lebendige Komotini, wo der Alltag pulsierte und ein Hauch Balkan durch die Gassen wehte. Bild: am Nikolaus-Kloster Eine willkommene Pause gönnte ich mir an einer kleinen, orthodoxen Kapelle, die derzeit renoviert wird – ein stiller Ort für einen Moment der Rast. Weniger idyllisch präsentierten sich die verbrannten Waldflächen nahe der türkischen Grenze – stille Zeugen vergangener Brände und ein bedrückender Anblick. ![]() Bild: Pause an einer kleinen Kapelle Ein kurzer Abstecher an die Küste brachte nicht nur frische Meeresluft, sondern auch ein nettes Gespräch mit zwei Wohnmobil-reisenden, die ebenfalls die Region erkundeten. Danach ging es weiter durch das lebhafte Alexandroupolis, wo sich das urbane Treiben mit der Gelassenheit des Südens vereint.
Grenzübergang und türkischer AsphaltGegen Mittag erreichte ich die türkische Grenze. Während sich für LKWs lange Schlangen bildeten, durften Fahrzeuge des Privatverkehrs zügig passieren – in meinem Fall in rund 45 Minuten, inklusive Zollformalitäten. Angenehm unkompliziert. Bild: Grenzgebäude von hinten - alles ist geschafft! In der Türkei ging es auf breiten Straßen Richtung Osten. Tanken funktionierte problemlos per Karte – Bargeld hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keines. Mein Navi entschied sich dann spontan für eine unbefestigte Nebenstraße, die mich über mehrere Kilometer führte, bevor ich wieder auf Asphalt traf. Eine dieser Situationen, die man einfach hinnimmt – auch wenn sie schwer zu erklären sind. Bild: abseits der türkischen Hauptstraßen unterwegs
Mit der Fähre nach Lapseki – und das Wiedersehen mit einem alten BekanntenBild: Fährkarte einlösen im Hafen von Gelibolu In Gelibolu angekommen, zog ich endlich türkische Lira am Automaten der Akbank direkt am Hafen. Dort erwarb ich auch mein Ticket für die Fährüberfahrt nach Lapseki – eine entspannte halbe Stunde auf dem Wasser, bevor ich mich auf die letzte Etappe nach Çanakkale machte. Bild: Ausfahrt von der Fähre in Lapseki Die Hotelsuche gestaltete sich schwieriger als erwartet: Es ist Samstag, viele Unterkünfte waren bereits ausgebucht. Doch schließlich fand ich im Figen Hotel ein Zimmer – geführt von einem sehr hilfsbereiten Eigner, der nicht nur ausgezeichnet Englisch spricht, sondern mir auch gleich einen kulinarischen Tipp für den Abend an der Uferpromenade gab. Als ich durch die Stadt lief, erkannte ich das trojanische Pferd wieder – jenes ikonische Filmrequisit, das heute an die antike Geschichte der Region erinnert. Schon vor acht Jahren hatte ich es bei einem früheren Besuch bewundert. Ein schönes Wiedersehen. ![]() Bild: das Trojanische Pferd in Canakkale
Fazit: ![]()
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